Leider sind dem Chef beim letzten Backvorgang einige Brote missraten, waren zu hart und zu dunkel geworden, um sie an die Besucher der Burg verkaufen zu können. Also was machte der Mensch? Er riss sie klein und schmiss sie dann ins Wasser. Himmel, was hat das Wasser da geschäumt. Richtige dicke Kawensmänner von Karpfen kämpften da um die Stücke. Das Wasser rund um die Burg wäre sicher ein Eldorade für jeden Angler.
Im Innenhof auf einer -gesperrten- kleinen Wendeltreppe das Paar schwarze Heels positioniert, auslösen, Korrektur, auslösen und ZACK. Das Ergebnis sitzt, passt, wackelt und hat Luft!
Also ganz ehrlich, so muss es doch sein, etwas sehen, ggf. leichte Korrekturen hinsichtlich Aufnahmewinkel und/oder Position und dann auslösen und DAS Bild im Kasten haben. Dieses minutenlange Auslösen und dann aus 30 oder 40 Fotos das Beste raussuchen: das ist für mich keine Fotografie mehr, da reduziert sich der Fotograf zum Sklave seiner Kamera. Und möglichst alles im Automatikmodus um ja nicht nachdenken zu müssen. Nun ja. :-(
Auf jeden Fall hier das Ergebnis meiner Arbeit:
WasserSchloß, Innenhof
auf einer Wendeltreppe
Zurück auf den Parkplatz vorm Schloß ein paar schöne Oldtimer gesehen, aber leiden standen andere Fahrzeuge so blöde drumherum, dass an interessante, ungewöhnliche Fotos dieser Wagen nicht zu denken war. Schade aber auch.
Bei der nächsten Schlossanlage, auch wieder ein Wasserschloß, war alles irgendwie blöde. Blickwinkel, Licht, Hintergründe, es passte fast nichts, um sehenswerte Fotos zu erstellen. Und die Anmache des Chefs (?) des Hofcafés "ja keine Fotos ohne Genehmigung zu verkaufen sonst gibt's Ärger" ... war auch nicht dazu angetan, sich hier länger umzuschauen.
Vielleicht hätte man erst mal freundlich grüßen und fragen können, ob wir privat oder beruflich unterwegs sein, Fotos machen würden. Und dann entsprechend einen Hinweis aussprechen. Aber ohne Wissen wieso wir unterwegs sind einfach platt die gerichtliche Axt schwingen ... dieses Schloss, dieses Café werde ich bestimmt nicht weiterempfehlen, geschweige denn besuchen.
Auf jeden Fall haben wir in der umliegenden Parkanlage zwei Männer in Damenkleidern gesehen. Ob Transsexuelle, Transvestiten, egal, die beiden waren von oben bis unten durchgestylt. Einzig ihe dunklen Stimmen haben uns verraten, dass es sich um Männer handelte. Ansonsten wäre die beiden im ersten Moment als Frauen durchgegangen. Nein, Fotos der beiden gibt es nicht. So im Nachhinein ... wären sicher interessante Fotos geworden. Vielleicht hätte man durch einen Kontakt mit den beiden sogar eine kleine Fotoserie starten können, so nach dem Motto "vor der Verwandlung, nach der Verwandlung". Ist nicht. Kommt vielleicht mal. Irgendwann.
in einem Park, auf einer Wiese
Blütenreste eine ehem. Festgesellschaft (Hochzeit?)
in einem Park, auf einer Wiese
Blütenreste eine ehem. Festgesellschaft (Hochzeit?)
Nachdem wir diese unfreundliche Stätte hinter uns gelassen hatten, waren wir an einem Palais, einem riesigen Gebäudekomplex mit einer großen Parkanlage angelangt.
Dort hatte Mark, dank seines lichtstarken Teleobjektives, eine Braut auf Terrasse fotografieren können. Nett war, dass sich die Dame extra für ihn in Position stellte. Bei so viel Freundlichkeit macht das Fotografieren richtig Spaß, da vergisst man dann auch ziemlich schnell solche Miesepeter, wie diesen Typen des Cafés von vorhin.
Am Rande der Parkanlage hatte ich noch die Chance auf ein paar Fotos mit meinen Damenschuhen bevor die Dunkelheit mit Macht einsetzte.
Wasserspiele
ein letztes Foto bevor
die Dunkelheit einsetzte ...
Zurück am Hotel Wienburg war das Wein-Event noch in vollem Gange. Marks Freundin war noch voll im Stress. Ausschenken, beraten, informieren, ihr Job war noch nicht zu Ende. Also setzen wir uns erst mal an einen Tisch, genossen die Atmosphäre. Natürlich hätten wir gerne das ein oder andere Glas Wein getrunken, aber da wir beide noch Autofahren mussten ... nein, besser nicht!
Zander, Thunfischtatar, holst. Wildrind .... auf jeden Fall haben wir noch von den angebotenen Speisen probiert. Klein aber fein sagt man dazu. Die Gerichte waren sehr sehr lecker, um nicht zu sagen, die Speisen waren köstlich.
Irgendwann nach Mitternacht war ich dann endlich zu Hause. Müde aber zufrieden. Noch schnell die Fotos auf den Rechner gezogen, einen letzten Schluck Mineralwasser und dann ab ins Bett.