23.09.2011Hintergrund erstellt von Helmut N. Gabel
Un-Menschenrechtsausschuss tagt in Genf, Repressionen des Regimes im Iran gegen religiöse Gruppierungen kommen zur Sprache
Panel am 22. September 2011
Das Palais des Nations der UNO in Genf beherbergt den Menschenrechtsausschuss der jeweils drei mal drei Wochen im Jahr tagt. Auch die Islamische Republik Iran steht regelmäßig auf der Agenda der Veranstaltungen. Zu offensichtlich sind die Menschenrechtsverletzungen in den letzten Jahren für die Weltgemeinschaft sichtbar geworden. Zu viele verschiedene Gruppierungen werden unter Druck gesetzt, vom Studium ausgeschlossen, von bestimmten Berufsgruppen ausgeschlossen, offen angegriffen oder durch staatlich gelenkte Kampagnen diffamiert.
Am Donnerstag, 22. September 2011 kam im Raum XXII zwischen 13:00 und 15:00 Uhr die Situation religiöser Gruppierungen im Iran zur Sprache. Vertreten waren neue Christen, Zoroastrier, Ahl-e-hagh, Yarssan, Bahai, Gonabadi Derwische und es gab einen Überblick zu den Taktiken des Regimes, wie es gegen diese und andere Gruppierungen vorgeht. Sprecher waren Frau Diane Ala'i für die schon bekannte Situation der Bahai, Herr Mohsen Namakian, der auf die Propaganda des Regimes gegen Andersdenkende einging, Frau Attieh Fard, die mehrere Einzelfälle von verfolgten Christen einbrachte, Frau Mahin Mousapour von der Internationalen Gesellschaft für die Menschenrechte, die sich besonders zu dem aktuellen Fall des von der Todesstrafe bedrohten Pastors Yousef Naderkhani äusserte, Frau Porchista Jowkar, die über die Sehnsüchte der neuen Generation von Zoroastriern im Iran sprach und Dr. Mostafa Azmayesh, einem Islamwissenschaftler und Vertreter des Gonabadi Ordens im Ausland, der nicht müde wurde zu betonen, dass Iran ein buntes Mosaik von Ethnien und Weltanschauungen sei und nicht wie das Regime immer wieder behauptet fast ausschliesslich muslimisch. (Redebeitrag Dr. M. Azmayesh)
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