- In eigener Sache
Den ganzen Tag haben wir uns heute SERVUS TV angeschaut, denn es gab Live Bilder von Felix Baumgartner, der seinen Rekordsprung aus der Stratosphäre auf die Erde geschafft hatte.
39km (39045 Meter) ist er mit seiner Kapsel aufgestiegen, die an einem Ballon befestigt war und hat mit 26500 Meter, den höchsten freien Fall der Geschichte der Menschheit gewagt.
Er war mit unglaublichen 1.342,8 km/h unterwegs und hat damit die Schallmauer durchbrochen und seine eigene Druckwelle überholt.
Der 43-jährige Extremsportler und ich haben etwas gemeinsam: Wir haben beide am 14. Oktober 2012 einen großen Sprung gewagt. Zwar war mein Sprung kein Vergleich zu seinem, aber für mich war es etwas ganz Besonderes.
Bungee Jumping vom Donauturm
Der Donauturm hat eine Höhe von 252 Metern. Im April 2001 wurde in einer Höhe von 152m eine Bungee-Sprunganlage von der Agentur Jochen Schweizer gegründet, die ich für meinen Bungee Sprung ausgewählt habe.
Nachdem bereits ein Termin im Juli abgesagt wurde, da es einfach zu windig am Donauturm war und es deshalb zu gefährlich für mich gewesen worden wäre zu springen, wurde der Termin heute gottseidank wahrgenommen.
kurze Anweisungen vor dem Sprung
Beim Donauturm angekommen, besuchte ich als Erstes den Jochen Schweizer Stand. Dort musste ich ein Schreiben unterzeichnen, dass ich körperlich und psychisch fähig sei zu springen und dass ich mir der Gefahr, was passieren kann bewusst sei. Außerdem nahm ich die Möglichkeit in Anspruch ein Video um € 19 zu kaufen, damit ich mir meinen Sprung selbst in aller Ruhe ansehen kann.
Nachdem wir mit dem Expresslift, der eine Geschwindigkeit von 6,2 m/sek erreicht, hochgefahren sind, wurde ich gleich freundlich vom Jochen Schweizer Personal eingewiesen. Mir wurden alle Gurte angelegt, ich konnte noch Fragen stellen, die Aussicht genießen und begab mich im Anschluss auf die Rampe.
Es geht los
Die Tage zuvor hatte ich im Internet noch einige Horrorberichte von Unfällen gelesen und wie man sie vermeiden konnte. Deshalb fragte ich sicherheitshalber lieber noch einmal nach, ob ich eh gut gesichert sei. Außerdem wurde mir erklärt, dass ich meine Arme nur nach oben strecken und während des Sprungs und auch beim Rebound (wenn man wieder hochgeschleudert wird) eine Ganzkörperspannung beibehalten solle.
Ich stand also auf der Rampe, streckte meine Arme nach oben, hörte schneller als gedacht die Worte “3, 2, 1, Bungee” und stürzte mich in die Tiefe.
Ich schrie vor lauter Freude und war sogar etwas enttäuscht, dass der Sprung so schnell vorbei sei. Nach 3 Rebounds war das Schlimmste vorbei, aber das Seil drehte mich ab jetzt ständig im Kreis, was ich etwas schade fand, denn so hätte ich die kopfüber Aussicht über Wien und die staunenden Gesichter noch genießen können. Während des Sprunges hatte ich übrigens problemlos die Augen offen, obwohl ich Kontaktlinsen trage.
Ich habs geschafft
Zum Schluss wird man vorsichtig von einem Mitarbeiter von Jochen Schweizer auf eine Matte gezogen und wieder von allen Gurten befreit.
Eine Urkunde habe ich natürlich auch noch erhalten. Die Haare sind nach dem Sprung etwas zersaust, wie ich gerade sehe
Das Bungee Jumpen vom Donauturm hat unglaublich viel Spaß gemacht und ich würde es sofort wieder tun. Ich hatte danach keinerlei körperliche Beschwerden, wie ich anfangs vermutet habe. Ich hatte weder Kopf- noch Nackenschmerzen und auch meine Knöchel taten mir nicht weg.
Hier noch das Video, um euch ein genaueres Bild zu machen:
Habt ihr schon einmal einen Bungee Sprung gewagt oder habt ihr es vor?