Düsseldorf, 10.12.2010. Gerichtsvollzieher haben im November und Dezember dieses Jahres in Cash & Carry-Märkten der Metro AG/Düsseldorf Schuhe beschlagnahmt, die das Markenzeichen der US-amerikanischen Marke Converse trugen. Betroffen waren die Metro-Märkte in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, München und Neuss. Das bestätigte jetzt die Rechtsanwaltskanzlei Hogan Lovells International LLP/München im Auftrag der Converse Inc. North Andover/Massachusetts dem Düsseldorfer Branchendienst ‘markt intern’-Sport-Fachhandel. Die Vollstreckung erfolgte ungeachtet einer Berufung, die Metro nach Auskunft der Anwälte gegen die zugrunde liegende gerichtliche Entscheidung eingelegt hat.
‘markt intern’-Ressortleiter Marcel Rotzoll begrüßt das kompromißlose Vorgehen von Converse im Sinne des Fachhandels und der Verbraucher: „Eines muß man der All Star D.A.CH. GmbH lassen, sie kämpft seit Jahren gegen Produktpiraterie und schreckt vor großen Namen nicht zurück. In den vergangenen eineinhalb Jahren haben Converse Inc. und die deutsche Lizenznehmerin All Star D.A.CH. GmbH gegen etliche deutsche Cash & Carry Märkte und Einzelhandelsunternehmen einstweilige Verfügungen erstritten, die diesen untersagen, gefälschte Produkte zu verkaufen. Im aktuellen Fall muß Converse sich seiner Sache ziemlich sicher sein. Das Unternehmen würde sich nämlich aufgrund der Vollstreckungsmaßnahmen schadenersatzpflichtig machen, wenn das erstinstanzliche Urteil, das ja noch nicht rechtskräftig ist, später aufgehoben würde. Es bleibt zu hoffen, daß den Verbrauchern deutlich gemacht wird, mit welch fragwürdigen Methoden manche Billigheimer auf Kundenfang gehen. Bemerkenswert ist vor allem, wie dreist bei manchen Unternehmen der eigene Kunde jahrelang für dumm verkauft wird.“