Christoph Links
In der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg, in der Christoph Links’ Verlag seinen Sitz hat, gab sich heute die Politprominenz die Klinke in die Hand: Senatorin Katrin Lompscher (LINKE), Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD), Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) u.v.a.m. waren da. Alle kamen, um Christoph Links zum Bundesverdienstkreuz zu gratulieren, das im Auftrage des Bundespräsidenten unsere Senatorin übergab.
Sie würdigte den Weg des Geehrten und verwies darauf, dass man tatsächlich "wahnsinnig" gewesen sein muss, um am 1.Dezember 1989 in der DDR einen Buchverlag zu gründen - dem Tag, an dem die nicht frei gewählte Volkskammer den Führungsanspruch der SED aus der Verfassung strich. Der Verlag beeindruckt seit dem mit Büchern zum aktuellen Zeitgeschehen und zu Fragen des 20. Jahrhunderts. Christoph Links selbst bewies in seiner Dankesrede, die - wie nicht anders zu erwarten - ein Plädoyer gegen den Zeitgeist des Neoliberalismus war, dass der Orden, wie Katrin Lompscher es fomulierte, "verdient und überfällig" an ihn überreicht wurde. Da habe ich mich gern in die Schar der Gratulanten eingereiht.