Es hat ein paar Jahre gedauert, aber nach der vorgestrigen Einigung innerhalb der Regierung hat heute Abend auch der Bundestag in Berlin einstimmig die Abschaffung des Routerzwangs beschlossen.
Damit lösen Union und SPD ein Versprechen ihres Koalitionsvertrags ein, das sogar auch von der Opposition unterstützt wurde. Internetprovider können zukünftig ihren Kunden nicht mehr vorschreiben, welches Endgerät sie an ihrem Internetzugang anzuschließen haben.
Auch die notwendigen notwendige Zugangsdaten seien „dem Teilnehmer in Textform, unaufgefordert und kostenfrei bei Vertragsschluss zur Verfügung zu stellen“, heißt es in dem beschlossenen Gesetz. Insbesondere die Kunden der Kabelnetzbetreiber haben nun eine deutlich größere Auswahl bei den Geräten, von denen einige bestimmte Funktionen einfach nicht unterstützt haben.
In Kraft treten wird das Gesetz erst sechs Monate nach seiner Verkündung, um den betroffenen Unternehmen die administrativen und gegebenenfalls technischen Vorkehrungen zu ermöglichen.