Die Teilnahme an den Bundesjugendspielen gilt dabei für die Schüler als Pflicht Sportveranstaltung. Genau über diesen Part gab es 2015 große Aufregung. Viele Kritiker der Bundes-Jugend-Spiele sind der Meinung, dass durch die schriftlich bestätigte „schlechte Leistung“ die körperlich schwachen Schüler zum Sport mehr demotiviert als ermutigt würden.“
Ich kann diese Meinung nicht teilen. Denn dann müssten auch einige Schulfächer abgeschafft werden. Physik und Chemie war ich immer eine Niete und musste es trotzdem durchziehen. Motiviert hat mich es nicht, aber es hat mich geleehrt damit umzugehen. Im Sport wahr die Welt für mich wieder in Ordnung, hier konnte ich zeigen was in mir Steckt. Andere waren im Sport vielleicht nicht so gut aber dafür dann eben in Mathe und co. Jedes Kind hat seine Vorzüge und verlieren bzw. nicht so gut zu sein, gehört auch zum Leben.
Bei den Bundesjugendspielen geht es in einem Dreikamp aus laufen, springen und werfen darum die höchst mögliche Punktzahl zu erreichen. Je nach Alter und Geschlecht gibt es hier unterschiedliche Punktwertungen. Erreicht man eine gute Punktzahl, darf man sich über eine Ehrenuhrkunde freuen. Sind die Punkte im Bereich der Mindestpunktzahl erhält man eine Siegeruhrkunde. Alle anderen Kinder die durch dieses Raster fallen erhalten eine Teilnehmeruhrkunde.
Es gibt also keine „Verlierer“. Jedes Kind wird im laufe seines Lebens an einem Wettkampf teilnehmen bei dem es immer um verschiedene Platzierungen geht. Und dann ist es wichtig das ein Kind lernt damit umzugehen. Ist es „nur“ der dritte Platz so kann ich mir Mühe geben und das nächste mal auf einen „besseren“ Platz kommen. Oder die Platzierung ist für mich Gleichgültig „Dabei sein ist alles“. Jedes Kind wird hier seine eigene Einstellung haben und formen, und dass ist auch gut so.