BUND und Bürger fordern Rekommunalisierung der Stromnetze für eine erfolgreiche Energiewende

Von Chris79

Während ein großer Teil der Bevölkerung die geplante Energiewende für richtig und wichtig hält, werden mit steigenden Strompreisen und den zahlreichen Problemen aber auch die Stimmen der Kritiker lauter. Dabei liegen die Preissteigerungen vor allem auch an der ungerechten Verteilung der Kosten des Umbaus hin zu erneuerbaren Energien. Zudem liegt immer noch zuviel Macht in den Händen der wenigen Energiekonzerne, die natürlich lieber weiter auf ihr bisher so lukratives Geschäft der Wärme- und Stromerzeugung mittels fossiler Energieträger oder Atomkraft setzen würden. Die Umweltschutzorganisation BUND wirft der Bundesregierung daher vor, den Ausbau der erneuerbaren Energien absichtlich zu bremsen, anstatt eine klare Richtungsentscheidung für die dezentrale Energiewende zu fällen.


Foto: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Schließlich sind es eben nicht die großen Energiekonzerne, die sich wirklich für den Umstieg stark machen, sondern die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik: So waren es auch im Jahr 2012 die Menschen vor Ort, die beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorausgegangen sind. Egal ob mit der eigenen Solaranlage oder mit der Beteiligung an einem Bürgerprojekt zur Finanzierung eines Solar- oder Windparks oder einer Biogasanlage – immer mehr Menschen nehmen die Energiewende selbst in die Hand. Um diese Engagement öffentlich zu machen hatte der BUND die Kampagne “Die Wende – Energie in Bürgerhand” gestartet.

Unterstützung findet das Anliegen auch von den Bewohnern der Hauptstadt. 265.000 Berlinerinnen und Berliner haben jüngst eine Petition für die Rekommunalisierung des bisher Vattenfall gehörenden Stromnetzes unterschrieben. Parallel zur Bundestagswahl wird jetzt der Volksentscheid folgen.

Alle Unterstützer der Energiewende ruft der BUND deshalb dazu auf, die Energiewende-Charta zu unterschreiben um ein Ausbremsen des Wandels nach der Bundestagswahl zu verhindern:
www.die-buergerenergiewende.de/unterzeichnen/