Im Sommer 2013 untersuchte der BUND 60.000 Pflege- und Kosmetikprodukte im Hinblick auf hormonell wirksame Inhaltsstoffe. Insgesamt testete der BUND 15 verschiedene Inhaltsstoffe, die von der Europäischen Union auf einer Prioritätenliste für hormonell wirksame Stoffe aufgeführt werden. Diese Stoffe hatten sich bereits in Tierversuchen als hormonell wirksam erwiesen.
Die BUND-Studie kam unter anderem zu dem Schluss, dass
- 30 Prozent der untersuchten Kosmetika hormonell belastet sind.
- der Anteil der belasteten Artikel bei den Marktführern L’Oréal und Beiersdorf (u.a. Nivea) bei 45 bzw. 46 Prozent liegt.
- die größten Unternehmen ohne belastete Produkte alva Naturkosmetik, Annemarie Börlind, Dr. Hauschka, Laverana Naturkosmetik, Logocos Naturkosmetik, Martina Gebhardt Naturkosmetik und Weleda Naturkosmetik sind. Dazu kommen kleinere Kosmetikhersteller wie Jukona.
- der am häufigsten verwendete hormonell wirksame Stoff Methylparaben (ein Konservierungsmittel) ist, der in nahezu jedem vierten Produkt enthalten ist
Was können hormonell wirksame Stoffe im Körper ausrichten?
- Die Spermienqualität kann vermindert werden
- Krebsarten wie Brust- oder Hodenkrebs können verstärkt auftreten
- Jugendliche können früher in die Pubertät kommen.
- Kinder können Verhaltensauffälligkeiten aufweisen.
Testen Sie im Code-Check, ob Ihr Kosmetikprodukt hormonell belastet ist.