Die zentrale Forderung darin lautet, dass Energie in Bürgerhand gehört, da sie nur dank der hohen Zustimmung in der Bevölkerung für einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien gelingen kann und ohnehin nur durch das jahrelange Engagement einer großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern in Angriff genommen wurde. Schließlich würden sich viele Menschen schon seit Jahrzehnten für den Atomausstieg und eine dezentrale Energieversorgung einsetzen. Getragen wird die Kampagne vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der GLS Bank Stiftung, dem Netzwerk “Energiewende Jetzt”, der Bürgerenergie Berlin, der 100 Prozent Erneuerbar Stiftung sowie der Haleakala Stiftung. Ziel ist es, in der Öffentlichkeit klar herauszustellen, dass der Erfolg der Energiewende auf bürgerschaftlichem Engagement, oft unterstützt von kommunalen Akteuren und dem regionalen Mittelstand, beruht.
Eine gerechte, ökologische und dezentrale Bürger-Energiewende soll es den Bundesbürgern weiterhin möglich machen, ihren eigen Beitrag zur Energiewende zu leisten, indem sie eigene Solarstromanlagen betreiben, sich an Bürgerkraftwerken beteiligen oder Energieeffizienzmaßnahmen umsetzen. So werden sie laut Luise Neumann-Cosel von der Energiegenossenschaft Bürgerenergie Berlin selbst zu Netzeigentümern oder sind verantwortungsbewusste Energieverbraucher. Die aktuelle Politik der Bundesregierung – Stichworte Strompreisbremse und sogenannte Reformvorschläge für das Erneuerbare-Energien-Gesetz – drohen laut BUND hingegen leider die Energiewende in Deutschland abzuwürgen.
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