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Aus einer Laune heraus, habe ich mir die Tage den neuen Epic-Shooter, Bulletstorm, gekauft. Und so wie es im Nachhinein aussieht, habe ich mir einen 65€ teuren Gears of War 3 Beta-key gekauft. Denn Bulletstorm ist, trotz der erschreckend kleinen Multiplayerkomponente doch nur ein Singleplayerspiel, sprich, man leiht es sich besser oder kommt durch „andere Wege“ an das Spiel. Kaufen nicht empfohlen. Ob das Spiel dadurch richtig schlecht ist? Nicht unbedingt.
Im Prinzip ist Bulletstorm, Gears of War in leichter und mit dem Feature der Skillshots. Die Skillshots muss man etwa so verstehen: Wer Call of Duty o.ä. schonmal gespielt hat, der kennt aus dem Multiplayer diese Challenges, wie etwa „Töte mit Gewehr X, Y Leute“. Soetwas gibt es nicht, sondern nur die etwas anspruchsvolleren Challenges „Töte einen Gegner auf Weise X unter Bedingung Y“.
So entstehen dann schon einige krasse Skillshots, wie etwa einem Miniboss (so heißt ein Gegnertyp) die Luke am Hintern aufzutreten und ihm so lange in das… A*loch zu schießen, bis er dadurch stirbt und so dann Feuer aus seinem Hintern schießt.
So und ähnlich KANN man dann die Gegner töten um dadurch mehr Punkte zu bekommen, die man dann an bestimmten Stationen für Munition und Upgrades ausgeben kann.
Nichtmal langweilig wird das Spiel auf längeren Strecken. Mal davon abgesehen, dass man jeden Gegner irgendwie anders töten kann, gibt es abwechslungsreiche Events. So steuert man beispielsweise einen Robo-Godzilla, der Laser aus seinen Augen schießt, oder man bekommt zum ersten mal sein Scharfschützengewehr, bei dem man die Kugel nach Austritt noch steuern kann.
Also an Langeweile liegt es auch nicht. Die Story an sich ist weder doof noch besonders Anspruchsvoll. Eine vierköpfige Auftragsmördergruppe mordet für General Sarrano diverse Leute. Irgendwann merkt der Anführer Grey (den man spielt), dass jeder unschuldig war und nur umgebracht wurde, weil Sarrano daraus einen Vorteil zog und daraufhin den General umbringen möchte. Dadurch wird das Team auf zwei reduziert und so beginnt quasi dann das Spiel, auf der Suche nach dem General.
Was ist es also, was mich enttäuscht hat? Das Spiel wird durch die Fertigkeiten des Character vereinfacht. Man kann Gegner treten und mit einer Peitsche heranziehen. Bei beiden Aktionen geht der Gegner irgendwie in Slow-Motion und das macht es nun wirklich sehr einfach, da man im Prinzip alles einmal heranziehen kann, wodurch erstmal Waffenstille herscht, da jeder grad am Boden liegt und dabei ist, aufzustehen und so ist es natürlich noch einfach den Genger töten.
Dann wurde das Spiel für meinen Geschmack durch Trailer etc. sehr gehyped und konnte meiner Meinung nach seinem Eindruck nicht entgegen kommen.
Zudem hat Bulletstorm entgegen seiner Features für mich keinen Wiederspielwert. Nachdem ich die Kampagne beendet hatte, hab ich jetzt null interesse das nochmal zu spielen, trotz Achievements.
Und der Multiplayer ist NUR eine Art Hordemodus, in denen allerdings eine Punktzahl erreicht werden muss, durch Skillshots. Es gibt dort zwar auch ein Levelsystem, wodurch man anders aussehende Rüstung freischaltet, dabei bleibt es allerdings auch.
Ich habe mit Sicherheit wieder einiges vergessen, aber im Grunde genommen: Bulletstorm ist ein Actionlastiges-Spiel, das in seinem ersten Durchlauf eigentlich recht super ist. Wer es sich ausleihen kann, der soll es ruhig tun, denn es hat ein paar Stunden guten Spielspaß. Da ich das Gefühl habe, irgendwie einen verwirrenden Text geschrieben zu haben, versuche ich mich noch einmal an einer Wertung. Bulletstorm wäre bei mir etwa eine… 75/100
Ps.: Ich habe gehört, dass die PC-Version ein Konsolenport zu sein, sprich, die Steuerung soll weitaus angenehmer mit einem Kontroller sein.