Wir rollen gemütlich auf der Landstrasse nach Osten. Es hat wenig Verkehr und wir kommen gut voran. Dann sehe ich in den Weinreben-Feldern ein griechisches Hügelgrab. Wir laufen hin und ‒ es ist ein Denkmal für die Opfer des russisch-türkischen Krieges von 1878 (n42.1636, e24.5384). Vom Denkmal auf dem Gipfel haben wir einen schönen Rundblick über die Felder und bis zu den Bergen am Horizont.
Die Fussgängerzone geht schnurgerade nach Süden. Früher war genau hier ein römisches Stadium. Die ausgegrabenen Reste stehen heute mitten in der Strasse herum.
Ganz in der Nähe schaue ich mir noch gschwind eine interessante Beton-Hängebrücke (n42.1424, e24.7065) an. Sie hängt ganz schlapp über dem 150 Meter breiten Rudersee. Dann fahren wir los.
Später essen wir einen kleinen Happen im Restaurant gegenüber. Die Speisekarte gibt es bloss mit kyrillischen Buchstaben. Ich lese sie der Frau G. vor ‒ ich habe ja zuhause schon kräftig geübt. Die Tresenfrau fragt, ob wir Spanier seien? «Nö, Schweizarsko», doch sie spricht trotzdem spanisch mit uns. Und sie hilft mir mit der korrekten Aussprache der bulgarischen Wörter. Es gibt viel zu Lachen und zu Essen.