Am Ausgang wartete bereits ein Mann mit einem „Herr Muger“-Schild, um uns mit seinem Kleinbus zur Autovermieter zu kutschierte. Hier bekamen wir einen Dacia Sandero, also genau das gleiche Auto wie letztes Jahr im Iran. Doch hier kostet es bloss 6 Euro pro Tag.
Wie auch immer; wir geben unserem Sandero die Sporen und reiten los. Zuerst ein Stück über die Autobahn, dann auf der Landstrasse weiter Richtung Schwarzes Meer. Die Landschaft ist hügelig, die Dörfer karg und die Bäume buntblättrig. Richtig schön hier.
Septemwri ist ein kleines Landstädtchen mit einem ganz besonderen Charme. Als besonders schön würde es wohl niemand beschreiben, eher als abgelebt und bedürftig. Doch es ist gemütlich und uns gefällt es hier.
Am Bahnhof (42.2044, 24.1319) besichtige ich die urigen Züge. Viele stehen wohl schon seit Jahrzehnten hier, denn das Gestrüpp hat sie fast komplett eingedschungelt. Ganz besonders gefällt mir natürlich die schmalspurige Rhodopenbahn, die von hier aus in die Berge im Süden fährt.