Burgas ist eine recht grosse Hafenstadt mit grossen Ölraffinerien und Schwerindustrie am rund herum. Deshalb wirkt Burgas auf den ersten Blick etwas – öööhm – spröd und abweisend. Doch ich weiss von früher, dass es in Burgas auch einige richtig schönen Ecken gibt.
Wir parkieren hinter der Hafenverwaltung und spazieren quer durch den Stadtpark bis zum Pier (n42.4954, e27.4852). Die vielen verrammelten Gartenlokale zeigen, wie beliebt der Park und der Strand im Sommer sind. Aber ausser ein paar Jogger und Hündeler sind wir heute die einzigen hier.
Der Pier ist aus klotzigem Beton und so etwas wie das Wahrzeichen von Burgas. Von draussen sieht man nur den Stadtpark-Hügel, nicht aber die Stadt dahinter. Schön. Und sau kalt.
Wir rundgangen an der „Kiril und Methodius Kathedrale“ vorbei zur „Aleksandrovska“, der Flaniermeile im Stadtzentrum. Viele Häuserzeilen sind noch aus der Jahrhundertwende, dazwischen klotzen aber auch einige Ostblockbauten mit ihrer Betonästhetik.
Wir beäugen die Schaufenster und sitzen ausgiebig in einem Strassencafé. Dann haben wir alles gesehen und fahren weiter zu den Salinen am Stadtrand. Hier könne man wunderbar Wasservögel beobachten, prahlt eine Infotafel. Doch heute sind keine Vögel anwesend. Und die eigentlichen Salinen sind viel zu weit weg, um etwas zu erkennen. Nur trübweisse Salzhügel und ein paar Möwen, die das Meersalz würzen.