BUGS: Level 1 – 6 von Manuela Loritz (Buch Kritik)
Die meisten Zocker – ob nun am Computer oder an einer Konsole – wissen nicht, dass die scheinbar so leblosen Pixel auf dem Bildschirm virtuelle Lebewesen sind, die ihre schauspielerischen Fähigkeiten einsetzen. Doch auch in dieser vorgeblich rund laufenden Welt gibt es Probleme. Eines davon kommt auf DJ, Harvey und Amanda zu beziehungsweise im Allgemeinen auf die virtuelle Welt. Doch diese Drei wollen den Bug bekämpfen welcher sich aber im Laufe der Zeit zu einem Virus entwickelt. Die dafür zuständige Polizeibehörde, die VIA (Virtual Intelligence Agency), ist mit dem aufgetretenen Problem sichtlich überfordert. Ebenso die Entwickler und Publisher. Zur Seite steht dem Trio viele bekannte Helden aus Computerspielen.
DJ ist ein bekannter Ego-Shooter-Spezialist, freut sich immer darüber seinen Körper stählen zu können und blickt zu seinen Vorbild dem „Duke“ auf. Harvey ist eben…, ja, Harvey. Hängt in Ork-Bars rum, kommt feucht-fröhlich nach Hause und bringt unter Umständen noch Besuch mit. Manchmal auch einen Ork, dadurch sieht die Wohnung natürlich am Ende noch etwas anders aus als es die beiden anderen Bewohner gewohnt sind. Amanda ist eine verträumte Schauspielerin, die zudem auch eitel ist und wie so viele – auch in der realen Welt –von ihrer großen Karriere träumt.
Und dann ist da noch der Nachbar: 30cm groß, keine Gliedmaßen und allen bekannt aus einer Spielereihe um einen Klempner der seine Prinzessin retten will. Genau, der Power-up-Pilz. Und exakt dieser kommt eines Tages in die Wohnung des Trios und verkündet, dass es einen neuen Bug gibt – nichts Ungewöhnliches aber dennoch nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Erst recht diesen nicht, denn gegen den kommt selbst die VIA nicht an. Also bleibt den drei Protagonisten nichts anderes übrig als sich selbst darum zu kümmern.
Ein origineller erster Teil mit dem Namen „Bugs“ den uns Autorin Manuela Loritz zum Lesen gibt. Weitere Gäste – man achte auf die Namensnähe – sind unter anderem Max Pay, Almuth – ein psychokinetisches Mädchen – und Lala Croft (!). Ach, der Meister der Verwandlung macht seinen Name alle Ehre und hat sich sogar in meinen Gedanken getarnt: Snake. Eine lohnenswerte Investition.
Punkte: 3,5 von 5