Bußgeld für zu langsames Internet

Von Klaus Ahrens

Nach den Vorstellungen der Grünen sollen Internetprovider demnächst Bußgelder oder Schadenersatz zahlen, wenn die gebotene Übertragungsgeschwindigkeit zu niedrig ist. So liest man es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Antrag, den die Partei in den nächsten Tagen in den Bundestag einbringen will.

In dem Papier wird gefordert, eine Mindestgeschwindigkeit festzulegen, die mindestens bei 90 Prozent der versprochenen Maximalgeschwindigkeit liegen muss.

Die derzeitigen Verträge sind Mogelpackungen, beworben werden sie mit hohen Zahlen wie 50 Megabit in der Sekunde, daneben steht aber kleiner „bis zu“ „, sagte die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner von den Grünen der Zeitung. „Wenn ich aber für 50 Megabit in der Sekunde zahle, will ich das auch bekommen. Wie würde wohl der Anbieter reagieren, wenn ich im Gegenzug nur „bis zu“ 100 Prozent meiner Telefonrechnung bezahle?