Avenida de Mayo (Martin St-Amant: commons.wikimedia.org)
Buenos Aires ist die europäisch geprägte, kulturelle Metropole Argentiniens. Die Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, Pärke und Kulturen, die es in Buenos Aires zu entdecken und sehen gibt, ist beinahe unerschöpflich.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist das Stadtbild von der Hauptstadt stark verändert worden. Eine der Hauptachsen ist die 1,6 km lange Avenida de Mayo. Es können hier viele architektonisch wichtige Gebäude bewundert werden. Als „Straße, die niemals schläft“, wird die Avenida Corrientes bezeichnet. Entlang der Straße finden sich viele Theater, wie eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt, das Teatro Colón. In Buenos Aires existiert eine beeindruckende, riesig große Theater- und Musical-Szene. Zudem gibt es in Buenos Aires eine Unmenge an interessanten Museen zu besuchen, wie beispielsweise das „Museo Evita“, zum Gedenken an Eva Perón.
Farbenfrohes La Boca: Mit freundlicher Genehmigung unseres Kunden H.M.
Freizeitparks, Naturschutzpärke, malerischen Straßen und Antiquitäten–Märkte und das Künstlerviertel La Boca, welches bekannt ist für seine farbenprächtigen Hausfassaden und als einer der Geburtsorte des Tangos gilt, sind weitere Höhepunkte, die die Millionen Stadt zu bieten hat. Neben dem Tango sind in der Stadt auch Fußball und Pferderennen sehr beliebte Freizeitaktivitäten.
Tango Tanz: Mit freundlicher Genehmigung unserer Kunden G. und R. M.
Der Ursprung der Bezeichnung Tango ist ungeklärt und umstritten. Uruguay als auch Argentinien nehmen für sich in Anspruch, Geburtsort des Tangos zu sein, wobei man sich bis heute nicht einig ist. Die Geschichte beginnt am Río de la Plata, in der Region um Buenos Aires und Montevideo. Ende des 19. Jahrhunderts trafen die verschiedensten Völker und Kulturen dort aufeinander – getrieben von wirtschaftlicher Not in ihren Heimatländern. Einwanderer vor allem aus Spanien und Italien aber auch Juden und afrikanische Sklaven u.v.m. waren zahlreich vertreten. Die schnell wachsenden Großstädte konnten diese Menschenströme kaum noch aufnehmen. Es herrschte Arbeitslosigkeit und Elend. Die Menschen, welche voller Hoffnungen nach Südamerika ausgewandert waren, hatten nun keine Perspektiven mehr. Die Männer vertrieben sich die Zeit, indem sie mit Prostituierten und Kellnerinnen tanzten. Kleine Bands spielten Melodien zu diesem leidenschaftlich und aggressiven Tanz, der von Verzweiflung geprägt war. Auch kam ein wehmütiger Gesang hinzu, der von den neuen Erfahrungen der Einwanderer in der Großstadt und von dem in der alten Welt zurückgelassenen Leben handelte. Die Tangolieder erzählten von Gefühlen, vom Leben im Stadtviertel, vom Betrug an den Frauen…
Die musikalischen Elemente, die zur Entstehung des Tangos beigetragen haben, sind vielfältig. Der Einfluss mitteleuropäischer Einwanderer ist dabei enorm. Bspw. die Deutschen fügten nicht nur das Musikinstrument Bandoneon, das für den Tango typischste Instrument hinzu, sondern brachten als Tanz den Ländler und Walzer mit seinen Drehungen ein.
In Buenos Aires entwickelte der Tango sich in den Vororten der Stadt. Der berühmteste Tangosänger und Komponist der schönen Hauptstadt ist Carlos Gardel, im Stadtteil Abasto finden sich ein ihm gewidmetes Museum, eine Statue und viele Tangogeschäfte. Der Tango gehört seit September 2009 zum Kulturerbe der Menschheit der UNESCO.
“Buenos Aires” besuchen Sie u.a. auf folgenden Reisen: Argentinien – Bis ans Ender der Welt, Land des Windes: Patagonien, Abenteuer Patagonien 15 tägig und Höhepunkte Südamerikas.