Der Worte sind genug gesagt - schaut Euch einfach die Bilder an :)
Ich muss ehrlich sagen, so ganz zufrieden war ich mit meinen beiden Artikeln über die Stadt Büdingen nicht wirklich. Mein Ehrgeiz war einfach geweckt und ich musste einfach den Artikel wieder auffrischen.
Jetzt könnte man hergehen und nur die Bilder veröffentlichen, könnte man. Aber ich dachte mir, da muss auch ein anderer Text bei - sonst wird es Euch ja langweilig und mir auch.
Auch im hessischen Fernsehen gab es hin und wieder Einblicke in die Stadt, also musste ein Ausflug dorthin einfach folgen, wenn es auch lange gedauert hat.
Wenn Ihr ungefähr einordnen wollt, wo dieses Büdingen liegt, man könnte sagen es liegt am Rande des Rhein-Main-Gebietes, also jenes Ballungsraumes mit Frankfurt am Main als Zentrum. Dürfte zumindest durch den Flughafen ein weit bekannter Begriff sein.
Wie so oft ist auch die Herkunft des Ortsnamens Büdingen nicht einwandfrei geklärt. Die Zeit nimmt vieles mit sich. Man geht aber zum Teil davon aus, er leitet sich von einem „budingun“ einem ehemaligen Königsgericht ab. Eine andere Variante spricht den Namen den Nachkommen eines „Buodo“ zu.
Uns soll dies egal sein – Fakt ist, heute heißt der Ort Büdingen.
Die Gegend um Büdingen war bereits sehr früh, in vorchristlicher Zeit, besiedelt. Ein äußerst bedeutender Fund aus der Umgebung ist der des „Keltenfürsten vom Glauberg“.
Man steht also hier auf historischem Boden, wo nicht möchte ich sagen ;)
Über viele Generationen hinweg wechselten sich verschiedene Besitzgeschlechter – letztlich kamen die Grafen von Ysenburg in den Besitz.
Wir wollen uns hier nicht mit den vielen wechselnden Besitzständen adliger Familien beschäftigen, ich bin kein Geschichtsforscher – aber im Zuge des Wiener Kongress des Jahres 1816 wurde das spätere Fürstentum Isenburg zwischen dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt und dem Kurfürstentum Hessen-Kassel aufgeteilt. Büdingen kam damit zum Großherzogtum aus Darmstadt.
Ende des 15. Und Anfang des 16. Jahrhundert wurde unter Graf Ludwig II. eine mächtige Stadtmauer mit 22 Türmen errichtet. Diese Anlagen sind heute noch nahezu vollständig erhalten und rechtfertigen einen Besuch allein schon deswegen.
Im 16 bis zum Ende des 17. Jahrhundert war Büdingen eine Hochburg der Hexenverfolgung – heute scheint es hier friedlicher zuzugehen.Man nimmt an es wurden mehr als 400 Hinrichtungen wegen Hexerei durchgeführt.Aus dem Jahre 1564 ist der Fall der „Faulhaberin aus Wächtersbach“ belegt. Es heißt „trotz zerissener Glieder und verderbtem Leib“ trotzte sie der Folter. Das möchte ich mir heute nicht näher vorstellen müssen.Erst am 12. Oktober 202 beschloss das Stadtparlament von Büdingen die Rehabilitierung der Opfer, ob es noch wem nützt ^^
Büdingen ist heute eine sehr sehenswerte Stadt mit ihren vielen alten Gebäuden, zahlreichen Fachwerkhäusern, welche allesamt einen gepflegten Eindruck vermitteln. Hinzu kommt die Stadtmauer und das Schloss.
Wer etwas anderes sehen mag, der besucht vielleicht eines der zahlreichen Museen der Stadt. Mein ganz persönlicher Tipp ist das „50er Jahre Museum“ – aber davon demnächst an dieser Stelle mehr ;)
Damit wäre es geschafft, ich hoffe es war Euch nicht langweilig und Ihr habt den kleinen Ausflug genossen. Vielleicht konnte ich Euch hiermit inspirieren einmal selbst nach Büdingen zu fahren, ich kann es nur empfehlen.Erinnerungen aus dem Alltag. www.alltagserinnerungen.de Lust einen Gastbeitrag zu verfassen? - Schreiben Sie einfach an "Mail@Alltagserinnerungen.de"