Buddhismus unter deutschen Auswanderern

Der lachende und fröhliche Buddah 

Resüme einer langfristigen Beobachtungsstudie von Don Kong über aus Deutschland kommende Buddhisten , kurz dargestellt.

Immer wieder kommt es vor, dass sich unter den deutschen Auswanderern die in Kambodscha und anderen südostasiatischen Ländern ankommen Buddhisten befinden. Dagegen ist auch überhaupt nichts zu sagen, auch mir ist der Buddhismus, mit seiner Individuallität und Friedfertigkeit, die angenehmste Religion. Ich persönlich bezeichne mich jedoch nicht als Buddhist auch wenn ich in all den Jahren in Südostasien festgestellt habe, das ich schon immer ganz automatisch den einen oder anderen buddhistischen Grundsatz gelebt habe. Der Umstand, dass ich nun um die 12 jahre mit einer asiatischen, gläubigen Buddhistin zusammenlebe mag diese Grundsätze intensiviert haben. Wohlbemerkt ich habe mich noch niemals ernsthaft mit dieser Religion auseinandergesetzt. Soll heißen, ich habe nicht ein einziges Buch zu diesem Thema gelesen.

Meine Eindrücke zum Buddhismus habe ich hauptsächlich aus einem Jahre zurückliegenden 8 tägigen Aufenthalt in einem thailändischen Provinzkloster und einige freundschaftliche Beziehungen zu Mönchen. Ein paar mal im Jahr begleite ich meine Frau in den Tempel (sie freut sich immer sehr darüber!) und lasse auch schon mal Buddahs Segen über mich ergehen. Ja, hier unten kann man einiges erleben liebe Leser aber auch nach all dem fühle ich mich jedoch nicht als eigentlicher Buddhist, eher als jemand der dem Buddhismus angelehnt lebt. Nun zurück zu unseren deutschen Vollblutbuddhisten, da gibt es einges was den interessierten Beobachter ins Auge sticht. Buddahs Motto, “tue gutes in deinem 1. Leben und du wirst gutes zurückbekommen, wenn auch erst im 2.”, ist für alle gleich und scheint hier mit den Kambodschanern auch ganz gut zu funktionieren aber für Deutsche habe ich da meine Zweifel. Denn im Gegensatz zu ihren asiatischen Glaubensbrüdern drückt sich das Ganze bei ihnen irgendwie anders aus.

Grundsätzlich bin ich schon der Meinung das auch jeder Nichtasiate glücklich und zufrieden nach buddhistischen Lehren leben kann aber es beschleicht mich das Gefühl das Buddhismus ausserhalb Asiens ein bischen zur Modeerscheinung geworden ist. Bei den deutschen Buddhisten fällt auf das sie sich wiedermal, wie sollte es auch anders sein, durch Wissen profilieren wollen, nach dem Motto: “Wer viel darüber gelesen hat ist auch ein guter Gläubiger!”. Da wird dann mit neuerworbenen Fachausdrücken nicht gespart, man ist ja wer, Buddhismus wird plötzlich zur Wissenschaft gemacht. Es werden auch wilde Dogmen aufgestellt die dann bis aufs Messer verteidigt werden. Ich habe sogar Leute erlebt die preisen Buddah und hauen beinahe im selben Atemzug ihrem Kind eine runter, natürlich ganz im Sinne der buddhistischen Gewaltlosigkeit. Die Artenvielfalt ist da so weit gefächert, das bei einigen hartnäckigen Fällen selbst Buddahs Erleuchtung garantiert erloschen wäre.

All das hat natürlich wenig mit dem zu tun was ich in erster Linie von meiner Frau, von meinem asiatischen Umfeld, speziell in den ersten 8 Jahren, und auch von etlichen Mönchen selber über Buddhismus kennengelernt habe. Ich für meine Person werde jedenfalls weiterhin versuchen möglichst viel gutes zu tun und auch weiterhin gewaltlos zu leben, ob ich deshalb nun ein Buddhist bin oder nicht ist doch im Grunde völlg egal, oder?

In diesem Sinne,
Don Kong.

 


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