Das Leben ist gut zu mir in den Nyali Chalets welche inzwischen zu einem "zu Hause" gworden sind. Man freut sich, dass ich wieder da bin, Margaret hat zwischenzeitlich meinen Blog entdeckt, als sie ihr Hotel gegoogelt hat, versteht aber nur die Posting-Überschriften und begrüsst mich sogleich mit zwei Fragen: "Who is Mazungo?" und "Did you really climb the Kilimanjaro?" (Posting: Mazungo goes Kilimandjaro).
Ich handele eine Monatsmiete aus, fülle den Kühlschrank mit den Nakumatt Einkäufen und möchte für "immer" hierbleiben, sogar eine Nakumatt Kundenkarte habe ich beantragt. Yep, ich will kein Tourist mehr sein, ich will Alltag, und einen angenehmen bitteschön. Morgens so um 9 stehe ich auf, absolviere ein paar Runden im Pool der nur ein par Meter vor meiner Tür ist, und gehe in Begleitung von "Massai" der schon vor der Tür auf mich wartet zu der neueröffneten Cafesserie im Nakumatt Gebäude um Kaffee zu trinken und Zeitung zu lesen. Herrlich, stundenlang auf bequemen Polstersitzen herumzuhängen, Latte Macciato, zu trinken, Schokocroissants oder Tiramisu zu essen (Ich muss ja abnehmen ;-)), die bereitliegenden Zeitungen und Zeitschriften zu lesen oder das gratis WLAN zu nutzen und im Internet zu surfen.
Massai ist der kleinere der beiden Wachhunde in den Nyali Chalets, wir haben uns angefreundet und er begleitet mich überall hin, er ist ein ausgeprochener freundlicher und höflicher Geselle und es ist schön ihn zum Freund zu haben.
Letztes habe ich die gesamte Belegschaft der Nyali Chalets vom Zimmermädchen bis zum Gärtner zu Essen in die Cafesserie eingeladen. Das Leben ist in Ordung und es hätte ruhig noch eine Weile so weitergehen können. Aber wie immmer, wenn man denkt es geht aufwärts, lauert neues Ungemach um die Ecke, welches der Grund dafür ist, dass ich Afrika verlassen habe...