Budapest - Teil 10: Vajhunyad Castle

Von Facileetbeaugusta
Heute zeige ich dir eine ganz besondere Burg in Budapest. Dazu musst du dir ein bisschen Zeit nehmen, denn ich habe VIELE VIELE Bilder gemacht.
(mit dem Zoo geht es dann am Wochenende weiter)

Auf einer Insel im See des Stadtwäldchens erhebt sich ein burgartiger Gebäudekomplex mit einem Burgtor, spitzen Türmen sowie Giebeln und Zinnen. 



Der mittelalterliche Eindruck täuscht, denn auch dieses Ensamble entstand, wie der benachbarte Heldenplatz und andere Bauwerke (z.b. die Fischerbastei), zum Milleniumsjubiläum 1896. 

Der Baumeister Ignac Alpar hatte versucht in seinem Werk mehrere für Ungarn charakteristische Baustile in einem Gebäude zu vereinen. 

Die pseudo-mittelalterliche Burg, die den Kern der Anlage bildet, entstand nach der Burg des Türkenbezwingers  Hunyadi, die im heutigen rumänischen Hunedoara liegt (früher im südlichen Teil Großungarns, dem Bereich Hunyad).
 (Dazu muss man sagen, dass Ungarn früher viel größer war - damals hieß es Großungarn. Dazu gehörten weite Teile Siebenbürgens, das Kreischgebiet, Maramures, Slowakei, Voivodina, der rumänische Teil Banats, Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien und einige kleinere Gebiete. ) 


Das gotische spitzbogige Burgtor wird zur Linken von der Kopie eines oberungarischen Turms (ihn kann man begehen) und zur Rechten von einem Turm flankiert, dessen Vorbild im heute rumänischen Ort Sighisoara zu suchen ist. 


Blick auf die andere Seeseite


Hinter dem romanischen Flügel auf der Ostseite des Burghofes stößt man auf eine Kapelle. Ihr Portal ist die exakte Nachbildung des Portals an der Klosterkirche in Jak.

Stilelemente der Baukunst Nordungarns und Siebenbürgens bestimmen das Aussehen der Partie rechts hinter dem Burgtor. 



 Ein Renaissance-Flügel bildet die Verbindung zu einem imposanten Barock-Flügel, in dem das Landwirtschaftsmuseum untergebracht ist.

Es lohnt sich übrigens eine Karte für alle Gebäude zu kaufen (sie kostet umgerechnet ca.5 Euro für einen Erwachsenen), denn die Schönheit des Gebäudes erschließt sich erst im Inneren.

Kommst du mit hinein?

Zuerst waren wir im gotischen Teil. Die Architektur hat mich mehr in den Bann gezogen als die Ausstellungsstücke :)

Verbindungsgang von Barock zu Gotik





Der barocke Teil war allerdings auch sehr faszinierend:
Alleine schon das Treppenhaus - ich liebe diese verschwenderische Dekoration :)


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 selbst eine Orangerie fehlt nicht... 

Dann sind wir noch auf den Apostel-Turm hinauf. 

Von hier hat man eine wunderbare Aussicht.












 Von außen kann man die Gebäude kostenlos besichtigen. Falls du auch hinein möchtest solltes du ca. 2-4 Stunden dafür einplanen. Die Begehung des Apostel-Turmes geht nur mit Personal und findet jeweils zur vollen Stunde statt.
Hinterher empfehle ich eine Stärkung im Robinson, nicht weit weg auf der anderen Seite des Sees. Ganz in der Nähe der Brücke ;)

Paprika-Huhn


Schokokuchen und Mango-Sorbet

Bisquit und Creme


 Übrigens nennt mein ein Essen ohne Wein in Ungarn: FRÜHSTÜCK *lach*.
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