Wo in Budapest übernachten?
In Budapest empfiehlt sich eine Unterkunft in zentraler Lage. Das jüdische Viertel bietet trendige Apartments und Nähe zu Ruinenkneipen. Die Innere Stadt ist ideal für Sightseeing. Buda punktet mit ruhiger Atmosphäre. Für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt es passende Optionen, von Hostels bis Luxushotels.
Willkommen in Budapest, der pulsierenden Hauptstadt Ungarns, wo sich Ost und West in einer faszinierenden Mischung aus Geschichte und Moderne treffen. Unsere Reise führte uns mitten ins Herz dieser Stadt, just zum Nationalfeiertag am 20. August. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – der Menschenmassen und der festlichen Stimmung erlebten wir Budapest von seiner lebendigsten Seite.
Die Anfahrt aus Timisoara verlief ohne Probleme – nach etwa 4 Stunden hatten wir die ca. 300 Kilometer hinter uns gelassen und waren auch direkt in der Innenstadt angekommen.
Unser Zuhause auf Zeit: Das ehemalige Ghetto mitten in der Innenstadt
Für 100 Euro pro Nacht bezogen wir ein charmantes Airbnb im ehemaligen jüdischen Ghetto. Die Lage? Unschlagbar! Nur wenige Gehminuten von den Hauptattraktionen entfernt, tauchten wir direkt in das pulsierende Leben der Stadt ein. Die Ironie war uns nicht entgangen: Wo einst Leid und Unterdrückung herrschten, blüht heute ein Viertel voller Leben, Kunst und Kultur.
Budapest in Zahlen und Fakten:
Budapest überrascht nicht nur mit seiner Schönheit, sondern auch mit beeindruckenden Zahlen und Fakten. Die Stadt, die sich über eine Fläche von 525 Quadratkilometern erstreckt, ist Heimat für etwa 1,7 Millionen Menschen – das entspricht fast einem Fünftel der gesamten ungarischen Bevölkerung.
Die Geschichte Budapests reicht weit zurück: Bereits vor 2000 Jahren siedelten hier die Römer. Die heutige Stadt entstand 1873 durch den Zusammenschluss der vormals eigenständigen Städte Buda, Pest und Óbuda. Seitdem hat sich Budapest zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum entwickelt, das jährlich über 4 Millionen Touristen anzieht.
Ein besonderes Merkmal Budapests sind seine Thermalquellen. Mit über 120 Quellen und 9 Heilbädern ist die Stadt die größte Kurstadt der Welt. Das Széchenyi-Bad, eines der bekanntesten, fasst in seinen 18 Becken bis zu 1.830.000 Liter Wasser!
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von MaximilianDie Donau, die die Stadt in Buda und Pest teilt, wird von 9 malerischen Brücken überspannt. Die bekannteste, die Kettenbrücke, ist 375 Meter lang und wurde 1849 eröffnet.
Budapest ist auch für seine U-Bahn bekannt: Die Millenniumslinie, eröffnet 1896, ist nach der Londoner U-Bahn die zweitälteste elektrische U-Bahn der Welt. Heute befördern 4 U-Bahn-Linien täglich etwa 1,2 Millionen Passagiere.
Kulturell hat Budapest einiges zu bieten: Die Stadt beherbergt 40 Theater, 7 Konzerthallen und über 100 Museen und Galerien. Das ungarische Parlament, eines der Wahrzeichen der Stadt, ist mit 268 Metern Länge und 96 Metern Höhe eines der größten Parlamentsgebäude der Welt.
Die Budapester Großmarkthalle, erbaut 1897, erstreckt sich über 10.000 Quadratmeter und bietet auf drei Etagen eine unglaubliche Vielfalt an lokalen Produkten.
Diese Zahlen und Fakten unterstreichen die Vielfalt und Bedeutung Budapests und machen deutlich, warum die Stadt zu den faszinierendsten Metropolen Europas zählt. Ob Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder Feinschmecker – Budapest hat für jeden etwas zu bieten und überrascht seine Besucher immer wieder mit neuen Facetten.
In welchem Land liegt Budapest?
Budapest ist die Hauptstadt und größte Stadt Ungarns, eines Landes in Mitteleuropa. Die Stadt liegt an der Donau und entstand 1873 durch den Zusammenschluss von Buda, Pest und Óbuda. Mit etwa 1,7 Millionen Einwohnern ist Budapest das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ungarns.
- Einwohner: Etwa 1,7 Millionen
- Fläche: 525 km²
- Gründung: 1873 (Zusammenschluss von Buda, Pest und Óbuda)
- Fluss: Donau teilt die Stadt in Buda (hügelig) und Pest (flach)
- Sprache: Ungarisch (keine Sorge, mit Englisch kommt man gut durch!)
- Währung: Ungarischer Forint (HUF)
Die Top-Sehenswürdigkeiten Budapests:
Das Parlamentsgebäude: Ein neogotisches Meisterwerk
Unser erster Stopp war das imposante Parlamentsgebäude. Mit seinen 691 Räumen und einer Länge von 268 Metern ist es eines der größten Parlamentsgebäude der Welt. Fun Fact: Es wurde mit 40 Millionen Ziegeln, einer halben Million Edelsteinen und 40 Kilogramm Gold erbaut. Kein Wunder, dass es 19 Jahre bis zur Fertigstellung dauerte!
Die Führung durch das Innere ist jeden Cent wert.
Die Kettenbrücke: Mehr als nur eine Verbindung
Die Széchenyi-Kettenbrücke ist nicht nur eine Brücke – sie ist DAS Symbol Budapests. Bei unserem Spazierüber die Brücke fühlten wir uns wie in einem Geschichtsbuch. Erbaut im 19. Jahrhundert, war sie die erste permanente Verbindung zwischen Buda und Pest. Die Löwen an den Brückenköpfen sollen angeblich keine Zungen haben – wir haben nachgeschaut, aber nach dem dritten Glas Unicum waren wir uns nicht mehr so sicher.
Die Budaer Burg: Ein Blick in die Vergangenheit
Hoch über der Donau thront die Budaer Burg, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Aufstieg ist steil, aber keine Sorge – für die Faulen (oder Schlauen?) unter uns gibt es eine Standseilbahn. Oben angekommen, wurden wir mit einem atemberaubenden Panoramablick über die Stadt belohnt. Die Burganlage beherbergt heute Museen, Galerien und die Nationalbibliothek. Ein Tipp: Besucht den Burgbazar – hier findet ihr lokale Handwerkskunst und könnt euch wie ein ungarischer Adliger fühlen.
Die Matthiaskirche: Ein Fest für die Augen
Gleich neben der Burg steht die prächtige Matthiaskirche. Mit ihrem bunten Ziegeldach und den gotischen Türmen ist sie ein echter Hingucker. Im Inneren erwartete uns ein Farbenrausch, der selbst den buntesten Papagei neidisch machen würde. Besonders beeindruckend: Die Kirche war über 150 Jahre lang eine Moschee – ein Zeugnis der bewegten Geschichte Ungarns.
Fisherman’s Bastion: Märchenschloss oder Filmkulisse?
Die Fischerbastei sieht aus, als wäre sie direkt einem Disney-Film entsprungen. Mit ihren weißen Türmchen und Arkaden bietet sie den perfekten Rahmen für Instagram-würdige Fotos. Ursprünglich als Verteidigungsanlage gedacht, dient sie heute hauptsächlich als Aussichtspunkt. Von hier aus hat man einen spektakulären Blick auf das Parlamentsgebäude und die Donau.
Széchenyi-Heilbad: Wellness auf Ungarisch
Kein Besuch in Budapest ist komplett ohne einen Abstecher in eines der berühmten Thermalbäder. Wir entschieden uns für das Széchenyi-Bad, das größte seiner Art in Europa. In den dampfenden Außenbecken zu sitzen, während um uns herum Schnee fiel (okay, es war August, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen), war ein surreales Erlebnis. Highlight: Die Schachspieler im Wasser, die stoisch ihre Partie fortsetzten, egal wie viele Touristen um sie herum plantschten.
Die Große Markthalle: Ein Fest für die Sinne
Für Feinschmecker und Souvenir-Jäger ist die Große Markthalle ein Muss. Unter dem prächtigen neogotischen Dach erwartete uns ein Meer aus Farben, Düften und Geräuschen. Von Paprika in allen Formen und Farben bis hin zu traditionellen ungarischen Stickereien – hier findet jeder etwas. Unser Tipp: Probiert unbedingt die Lángos, ein frittiertes Fladenbrot, das mit Sauerrahm und Käse belegt wird. Kalorien? Die laufen wir später wieder ab!
Das Jüdische Viertel: Hipster-Paradise
Unser Airbnb lag mitten im ehemaligen jüdischen Ghetto, das sich heute zum angesagtesten Viertel der Stadt gemausert hat. Hier reiht sich ein Ruin Pub an den nächsten. Diese in verfallenen Gebäuden eingerichteten Bars sind einzigartig und definitiv einen (oder mehrere) Besuche wert. Unser Favorit: Der Szimpla Kert, wo wir in einer alten Badewanne sitzend unser Bier genossen. Wer hätte gedacht, dass Verfall so cool sein kann?
Die Donau-Bootsfahrt: Budapest aus einer anderen Perspektive
Ein absolutes Highlight unserer Reise war die Donau-Bootsfahrt. Für 5000 Forint (etwa 13 Euro) pro Person gönnten wir uns eine 50-minütige Tour auf dem Fluss. Von hier aus bot sich uns ein ganz neuer Blick auf die Stadt. Das beleuchtete Parlamentsgebäude bei Nacht ist ein Anblick, den wir so schnell nicht vergessen werden. Kleiner Tipp: Nehmt eine Jacke mit, auf dem Wasser kann es kühl werden – selbst wenn man vom Anblick der Stadt ganz warm ums Herz wird.
Kulinarische Entdeckungen:
Die ungarische Küche ist definitiv nichts für Kalorienzähler, aber hey – wir sind im Urlaub! Hier unsere Top-Empfehlungen:
- Gulasch: Die berühmte ungarische Suppe ist ein Muss. Wir probierten sie im „Gettó Gulyás“ und waren begeistert.
- Chimney Cake (Kürtőskalács): Diese röhrenförmigen, süßen Teigspezialitäten gibt es an vielen Straßenständen. Perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch.
- Unicum: Dieser Kräuterlikör ist nichts für schwache Nerven, aber ein echtes ungarisches Erlebnis. Nach dem zweiten Glas schmeckt er sogar!
Unser Fazit
Budapest hat uns mit seinem Charme, seiner Geschichte und seiner Lebendigkeit völlig in den Bann gezogen. Die Stadt ist ein faszinierender Mix aus kaiserlicher Pracht und hipster Coolness, aus Tradition und Moderne. Trotz der Menschenmassen zum Nationalfeiertag (oder vielleicht gerade deswegen) haben wir die Stadt in ihrer ganzen Lebendigkeit erlebt.
Ob ihr nun Geschichte schnuppert in der Budaer Burg, in den Thermalbädern entspannt oder die Nacht in den Ruin Pubs durchtanzt – Budapest hat für jeden etwas zu bieten. Und das Beste: Dank der günstigen Preise könnt ihr hier Urlaub machen, ohne euer Sparschwein schlachten zu müssen.
Unser Tipp: Plant mindestens 3-4 Tage ein, um die Stadt in all ihren Facetten zu erleben. Und vergesst nicht, bequeme Schuhe einzupacken – Budapest erkundet man am besten zu Fuß!
Also, worauf wartet ihr noch? Budapest ruft – und wir garantieren euch: Diese Stadt wird euch verzaubern, überraschen und begeistern. Wer weiß, vielleicht trefft ihr uns ja beim nächsten Mal in einer Badewanne im Szimpla Kert!