Hey ihr Lieben,
Burning Passion
Natürlich habe ich auch einen Blick ins Buch für euch:
[...]„Hören Sie, Mister. Bitte! Wo sind Sie? Hallo?", wimmerte Diana. Sie saß mittlerweile seit einer gefühlten Ewigkeit auf dem unbequemen Stuhl und versuchte, die dumpf pochenden Schmerzen in ihren Gliedmaßen wegzuatmen. Teilweise war es ihr tatsächlich gelungen, sie zu verdrängen, doch sobald sie sich bewegte, durchzuckten sie glühend heiße Speere, wühlten sich in ihr Fleisch und nahmen ihr kurzfristig die Luft zum Atmen.
Nun jedoch hatte sie ein aktuell viel dringlicheres Problem - sie musste dringend zur Toilette. Diana war schon übel vor Qual, denn sie unterdrückte ihr Bedürfnis schon sehr lange. Sie ahnte, dass ihr Peiniger sie nicht zur Toilette gehen ließ, denn dazu müsste er ihr die Stahlnägel entfernen. Der Gedanke, sich einnässen zu müssen, ließ Diana erneut heiße Tränen in die Augen steigen. Bitte, bitte, komm schon, flehte sie stumm und wurde tatsächlich erhört.
„Was wollen Sie?" Wieder trug er eine Maske, doch dieses Mal wirkte er auf Diana weit weniger furchteinflößend - im Gegenteil. Die war dankbar, ihn zu sehen, und brachte, so irrwitzig es war, sogar ein klitzekleines Lächeln zustande. „Ich ... ähm ... muss dringend zur Toilette." Es war ihr nicht peinlich, das vor ihm einzugestehen, und so überlegte sie nicht lange, als er unter der Werkbank eine Schüssel hervorzog und sich damit vor ihr aufbaute.
„Ich gehe davon aus, Sie wollen es nicht einfach laufen lassen", sagte er mit leisem Spott in der Stimme. „Dann werden wir Ihnen wohl die Hose aufmachen müssen." Diana hätte in diesem Moment einfach allem zugestimmt, weswegen sie, ohne zu zögern, nickte und sich ihrem demütigenden Schicksal fügte. Doch der Mann schien kein Interesse daran zu haben, Diana mehr als notwendig zu entblößen. Er stellte die Schüssel vor ihr auf den Boden, öffnete gekonnt ihre Jeans und schob die Hose samt Slip nach unten. Dabei achtete er geflissentlich darauf, sie nicht mehr als notwendig
anzufassen, was im strikten Widerspruch zu der Grausamkeit stand, mit der er ihr die Nägel durch die Gliedmaßen getrieben hatte. „Hintern hoch", wies er sie dumpf an und Diana gehorchte wortlos. Er schob ihr die Schüssel unter den Po, woraufhin sie vor Erleichterung beinahe geseufzt hätte, doch sie
konnte sich gerade noch rechtzeitig auf die Zunge beißen. Das war Rettung in letzter Sekunde. Ihr Peiniger schaute sie mit einem undefinierbaren Blick an. Dann wandte er sich ab und sagte im Weggehen: „Sie haben drei Minuten." Als er zurückkam, war sie erleichtert, denn so gefesselt halb im Stehen zu pinkeln, war äußerst anstrengend. Ihre Beine zitterten ob der Qual bereits wie Espenlaub und der Schmerz in ihrem Fuß war unerträglich. Wieso konnte sie nicht einfach ohnmächtig werden?
Ihr Fußrücken war rot und so dick angeschwollen, dass sie dachte, er würde platzen. Einige Augenblicke später hatte er sie von der Schüssel befreit und ihren Slip und Hose wieder über den Unterleib nach oben gezerrt. Diana war erleichtert, dass er keinerlei Anstalten machte, sie zu vergewaltigen, doch dieser Moment der Erleichterung war nur von kurzer Dauer. „Es ist Zeit für ein Video", sagte er und zog ein Smartphone aus seiner Hosentasche. Diana erkannte ihre Handyhülle. Dieses Dreckschwein benutzte ihr Handy. Für einen Moment lang durchzuckte Diana so etwas wie hoffnungsvolle Freude, denn sie wusste, dass Finn und seine Kollegen sie mit Sicherheit über das Handy orten konnten. Doch dann musste sie erkennen, dass auch ihr Peiniger daran gedacht und sowohl SIM-Karte als auch den Akku entfernt hatte!
Er grinste sie an, legte ihr Handy auf die Werkbank und zog stattdessen ein anderes hervor. „Es tut mir leid, aber ich muss Sie enttäuschen - keine Handyortung." Sein Blick war durchdringend und einen Augenblick lang dachte Diana, etwas Düsteres, Mordlüsternes in seinen Augen aufblitzen zu sehen, was jedoch ebenso schnell wieder verschwand, wie es aufgeflackert war. Doch dieser winzige Moment genügte, um Diana vor Augen zu führen, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb. „Ich denke, es ist an der Zeit, Ihren Mann teilhaben zu lassen, oder was meinen Sie?", höhnte er und trat einen Augenblick später fest gegen ihren geschundenen Fuß. Obwohl sich Diana fest vorgenommen hatte, keine Regung zu zeigen, war es ihr unmöglich, den hell gleißenden Schmerz zu ignorieren, der ihren Fuß durchzuckte und direkt in ihre Eingeweide schoss. Ihr wurde übel, während sie gleichzeitig schrie und zitterte. Oh Herr, bitte, lass mich ohnmächtig werden, betete sie stumm. Sie versuchte,
ihre Reaktionen wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch ihr mittlerweile schwer misshandelter Körper dachte gar nicht daran, ihr zu gehorchen. „Das ist gut. So werden Sie ihn auf jeden Fall überzeugen." Auf einmal klang er, als würde er ein gut gelauntes Schwätzchen über das Wetter mit ihr halten. Sie versuchte, ihre hin und her flirrenden Gedankenfetzen auf das zu fokussieren, was er gerade gesagt hatte, doch es wollte ihr nicht auf Anhieb gelingen. Und ihr wurde klar, dass dieser Mann nicht darauf aus war, Lösegeld aus Finn herauszupressen. Er genoss ihren Schmerz und
er wollte Finn damit quälen. Er wollte, dass sie heulend, jammernd und flehend um Gnade winselte, und ja, vielleicht würde er sie schlussendlich auch töten, doch sein Hass auf Finn schien so gewaltig, so groß zu sein, dass er sie beide leiden lassen wollte. Hier ging es nicht um Geld oder Ähnliches, nein, dies hier war etwas Persönliches zwischen den Männern. Mit messerscharfer Deutlichkeit wurde Diana bewusst, dass sie ihm auf keinen Fall geben durfte, was er wollte.[...]
Ich wünsche euch ein Gänsehaut-Feeling mit diesem spannenden Erotik-Thriller.