Wie bereits im letzten Buch von Hugh Fearnley-Whittingstall, das ich hier vorgestellt habe, schaute ich mir ebenfalls im Bezahlfernsehen auch seine Kochserie zu Drei gute Dinge auf dem Teller an. Direkt war ich angetan davon, was für Leckereien gezaubert wurden.
In englischer Sprache erschien das Buch bereits im Sommer 2012, seit Januar diesen Jahres ist es endlich auch in deutsch erhältlich. Ein Dank an den AT Verlag, der mir das Buch freundlicherweise für eine Vorstellung zur Verfügung gestellt hat.
Gebundene Ausgabe: 214 Seiten
AT Verlag
ISBN: 978-3038007920
Größe: 25,2 x 19,4 x 4 cm
Preis: 24,90 €
Hugh Fearnley-Whittingstall, der internationall bekannte TV-Koch aus England und Pionier der nachhaltigen Ernährung hat aus zwanzig Jahren Erfahrung als professioneller Koch für dieses Buch die besten Kombinationen von Lebensmitteln zusammengestellt, die sich gegenseitig optimal unterstützen und ergänzen.
Wie oft wünscht man sich eine magische Formel, um das Kochen zu vereinfachen? Es gibt sie. Viele beliebte Gerichte bestehen aus wenig mehr und kaum weniger als drei guten Dingen auf dem Teller: Tomate, Avocado und Mozzarella, Speck, Eier und Brot, Rhabarber, Vanillecreme und Streusel oder auch schlichte Kartoffeln mit Butter und Käse …
Dieses simple, bewährte Prinzip eröffnet uns eine Welt an kreativen kulinarischen Möglichkeiten. Welche neuen Gerichte sich daraus ergeben, zeigen rund 180 Rezepte, die aus der Kombination von jeweils drei bestimmenden Hauptzutaten bestehen - ganz einfach und doch gekonnt, raffiniert und schmackhaft. (Quelle: AT Verlag)
Die Aufmachung des Buches ist schlicht und einfach, Rezepte auf weißen Seiten, ohne Schnörkel und zu jedem Rezept gibt es ein Foto.
Nach einer kurzen Einleitung startet das Buch direkt mit den Rezepten. Von Salaten geht es zu Vorspeisen und Suppen, zu Snacks und Beilagen, dann folgen Gemüse-Trios. Anschließend geht es mit Fisch, gefolgt von Fleisch, sowie Pasta, Reis & Co. weiter zu den Frucht-Drillingen und abschließend gibt es Leckereien hoch drei.
Die Auswahl der Rezepte ist sehr vielfältig! Es gibt fast keine wirklichen Rezeptnamen, sondern es werden lediglich die drei Zutaten im Register aufgeführt. Ich finde das sehr praktisch, das vereinfacht die Suche sehr, wenn man Zutaten hat, die man verarbeiten möchte.
Es gibt gewohnte, bekannte Kombinationen, wie Äpfel-Bananen-Birnen, Tomate-Mozzarella-Basilikum, Blumenkohl-Kartoffel-Curry, Lamm-Couscous-Zucchini oder Spaghetti-Knoblauch-Olivenöl. Ebenso sind sehr ausgewöhnliche, interessante Kombinationen enthalten, wie Reis-Algen-Linsen, Forelle-Brunnenkresse-Dinkel, Chocoree-Pfirsich-Blutwurst, Krebs-Erbsen-Chorizo oder Reis-Bohnen-Kokos.
Bei vielen Rezepten gibt es kleine Variationsvorschläge mit denen man die Zutaten austauschen bzw. die "plus eins" Ergänzung mit der man das Rezept erweitern kann. Die Rezepte sind immer für 4 Personen ausgelegt.
Das Buch gefällt mir sehr gut, von mir gibt es ein "Daumen hoch". Wer aus wenig etwas leckeres zaubern möchte, ist hier genau richtig, Kochanfänger genauso, wie Fortgeschrittene.
Wie man auf den Fotos sehen kann, ist das Buch mit vielen Post its übersät. Ich konnte mich nur schwer entscheiden, was ich heute für ein Rezept zusammen mit dem Buch vorstellen soll. Wieder mal hat ER (diesmal unbeabsichtigt) entschieden, es ist eine Suppe geworden - perfekt Wahl für den damals Kranken ;) Aber auch mir als Gesunde hatte es bestens geschmeckt.
Die Suppe ist bei mir deutlich dunkler, da ich u. a. mehr Speck verwendet habe. Meine Fleischdealerin am Markt hatte mir einen kleinen Rest noch dazu gepackt und bevor der einsam im Kühlschrank wartet, habe ich einfach alles verwendet. Und auch meine neuen roten Linsen bleiben ziemlich orange nach dem Kochen, das hat sicherlich auch für mehr Farbe gesorgt.
Linsen-Zwiebeln-Speck
Zutaten:
1 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
4 Scheiben Speck, geräuchert (ich: 6 Scheiben)
1 Zwiebel
200 gr rote Linsen, halbiert (ich: ganze)
1 Lorbeerblatt und/oder 1 Zweig Thymian
Salz & Pfeffer
800 ml Wasser
Zubereitung:
Den Speck hacken oder würfeln und die Zwiebeln schälen, ebenfalls hacken oder würfeln. In einem Topf das Öl erhitzen und den Speck anbraten bis das Fett schmilzt. Nun die Zwiebeln zufügen und bei niedriger Temperatur für etwa 10 min. anschwitzen, bis sie weich sind. Die Linsen dazugeben und mit 800 ml Wasser bedecken. Das Lorbeerblatt und/oder den Thymianzweig zufügen und alles für 15 min. leicht köcheln lassen, bis die Linsen weich sind und zerfallen. Die Suppe nun pürieren, evtl. noch etwas Wasser zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
Hughs Plus Eins Tipp: Mit Croutons, gebratenen Zwiebelringen oder Speckwürfel garnieren. Auch Joghurt oder Petersilie passen sehr gut.
Weitere Vorstellungen zu diesem Buch, teilweise mit Rezepten, findet Ihr bei:Die Turbohausfrau und Magentratzerl
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Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Rezension! Der Inhalt dieser Vorstellung entspricht meinem persönlichem Eindruck/Geschmack.