Buchvorstellung | 1733 - Der Alchemist von Lucian Caligo

Von Sallysbooks
1733 - Der Alchemist von Lucian Caligo | Leseratten Verlag | Ebook | Fantasy | 89 Seiten | Preis 3,99 Euro | ISBN: 978-3-945230-29-9 | Erscheinungsdatum 20.07.17
Jakob Wolff erhält von seiner Freundin Lilo einen Brief, dass er dringend nach Eberstadt kommen soll. Dort habe sie einen Arzt gefunden, der wohl eine Lösung gegen den Fluch sein könnte. Doch als Jakob dort ankommt, ist das Verhalten der Bewohner mehr als mysteriös. Wieso finden dort seltsame Rituale statt? Und wer ist der Doktor, der als Wohltäter in der Burg geradezu vergöttert wird? Auf der Suche nach den Antworten zu diesen Rätseln geraten Jakob und Lilo in tödliche Gefahr.
Dieses Buch habe ich im Zuge einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. 
Mir ist direkt das wunderschöne Cover ins Auge gesprungen, das mich neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Ich finde das ganze hat etwas Steampunk-artiges, auch wenn die Geschichte an sich damit nichts zu tun hat.
Die Charaktere waren schön ausgearbeitet. Dieses Buch ist Teil einer Reihe und ich kenne die Vorgänger nicht, dennoch bin ich gut reingekommen und hatte eine Probleme mittendrin anzufangen. Lilo war mir am Anfang etwas unsympathisch, da sie doch eher eine Person ist die sehr aufgekratzt wirkt. Doch sie hat ihr Herz am rechten Fleck, das merkt man vor allem zum Ende des Buches.
Jakob war mir direkt sympathisch. Er ist ein Mann der seine Seele dem Teufel verkauft hat und muss so jedes Jahr einen anderen Menschen opfern um ein weiteres Jahr leben zu können. Er hätte zwar nichts dagegen zu sterben, dennoch möchte er nicht in der Hölle schmoren, weshalb er nach einer Lösung sucht, sich von dem Fluch zu befreien. 
Auch der Plot der Geschichte war gut zu lesen. Ich mochte diese düstere und gruselige Atmosphäre, die sehr gut zu den verregneten Abenden gepasst hat, an denen ich das Buch gelesen habe. Hier hat der Autor wirklich super gearbeitet.
Lucian Caligo, 1985 in München geboren, gehört zu den neuen aufstrebenden Selfpublishern. Nach seiner Schulzeit stolperte er in eine Bauzeichnerlehre, von der er sich zur Krankenpflege weiterhangelte. Fantastische und vor allem düstere Geschichten zu ersinnen, war in dieser Zeit nicht mehr als eine heimliche Leidenschaft. Erst im November 2014 beschloss er all seine Bedenken, wegen seiner Legasthenie und tausend anderen Gründen, über Bord zu werfen und seine Werke zu veröffentlichen.
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Schreibstil 5/5Charaktere 4/5Spannung 5/5Ende 5/5Cover 5/5
Ein durchweg gelungenes Buch, ich werde mir auf jeden Fall die anderen Bände der Reihe auch zulegen und freue mich schon aufs Lesen.
5 von 5 Chibis