Gestern waren wir nach langer Pause mal wieder in der hiesigen Bücherei, was ganz gut war, denn meine ausgeliehenen Bücher waren leicht überfällig. Der Knilch stürzte sich natürlich mit allergrößter Begeisterung auf den Schatz: Bücher! Spiele! DVDs! Er durfte alles mitnehmen, was sein Herz begehrte. Darunter auch ein Buch von Paul Maar, der das Sams erfunden hat. Das wird mit Sicherheit, nachdem ich den Autor kenngelernt habe, auch bei uns irgendwann mal eintrudeln. Für das Sams ist der Knilch noch zu jung. Aber nicht zu jung ist er für die Frage "Wer ist der Größte?" Ich habe beim Durchblättern des Buches schallend gelacht. Der Knilch hingegen hat sich geweigert, sich das vorlesen zu lassen. Hauptsächlich weil ich das gerne wollte und zweitens weil keine niedlichen Hunde auf dem Cover waren.
In "Wer ist der Größte?" greift Paul Maar auf dei Inuit-Tradition zurück, in der es viele Sagen über den Mond gibt. Zunächst einmal streiten sich zwei kleine Inuit-Jungen darüber, wer von ihnen der Größte sei. Jonah ist sich ganz sicher: "Ich bin der Größte!" Enuki ist sich eben so sicher: "Nein, ich bin der Größte!" Sie wenden sich an die altehrwürdige Großmutter, die den Streit schlichten soll und die statt dessen eine Sage aus ihrem Geschichtenschatz herauskramt: Der Mond ist ein eingebildeter Geselle. Stolz zieht er am Himmel seine Bahn, aufgeblasen und in der Überzeugung, der allergrößte zu sein. Eine Pfütze, mit der er ins Gespräch kommt, verunsichert den Mond jedoch. Denn sie, so ihre Logik, ist größer, denn der Mond paßt ganz in sie herein und sie hat immer noch einen Rand um den Mond übrig. Also muß sie größer sein als der Mond. Der Mond zieht etwas geknickt weiter und die Pfütze verkündet genauso aufgeblasen wie der Mond einem vorbeikommenden Hasen, daß sie größer sei als der Erdtrabant.
Nun, wie es dann weitergeht, erzähle ich hier nicht, nur, daß es sowohl der Pfütze als auch dem Hasen übel ergeht und der Mond sich am Ende der Nacht kleinlaut verzieht, wenn er der Sonne begegnet, die ja nun wirklich die Größte ist.
Am Ende sehen die beiden Inuit-Jungs ein, daß es gar nicht so wichtig ist, wer der Größte von ihnen ist. Sie sind ja beide gleich groß. Aber...wer von den beiden ist der Stärkste?
Das Buch ist wunderbar illustriert, noch besser und vor allem lustig erzählt und insgesamt eine äußerst originelle kleine Geschichte - nicht umsonst zählt Paul Maar zu den renommiertesten Kinderbuchautoren Deutschlands - und insgesamt eine richtig gute Wahl, wie ich finde. Ich denke, zu Weihnachten oder Geburtstag wird es dann wohl eine komplette Geschichtensammlung geben. Für Kinder ab vier geeignet.
So, und wenn ich dann mit meiner neuesten Entdeckung durch bin, schreibe ich auch darüber noch.
In "Wer ist der Größte?" greift Paul Maar auf dei Inuit-Tradition zurück, in der es viele Sagen über den Mond gibt. Zunächst einmal streiten sich zwei kleine Inuit-Jungen darüber, wer von ihnen der Größte sei. Jonah ist sich ganz sicher: "Ich bin der Größte!" Enuki ist sich eben so sicher: "Nein, ich bin der Größte!" Sie wenden sich an die altehrwürdige Großmutter, die den Streit schlichten soll und die statt dessen eine Sage aus ihrem Geschichtenschatz herauskramt: Der Mond ist ein eingebildeter Geselle. Stolz zieht er am Himmel seine Bahn, aufgeblasen und in der Überzeugung, der allergrößte zu sein. Eine Pfütze, mit der er ins Gespräch kommt, verunsichert den Mond jedoch. Denn sie, so ihre Logik, ist größer, denn der Mond paßt ganz in sie herein und sie hat immer noch einen Rand um den Mond übrig. Also muß sie größer sein als der Mond. Der Mond zieht etwas geknickt weiter und die Pfütze verkündet genauso aufgeblasen wie der Mond einem vorbeikommenden Hasen, daß sie größer sei als der Erdtrabant.
Nun, wie es dann weitergeht, erzähle ich hier nicht, nur, daß es sowohl der Pfütze als auch dem Hasen übel ergeht und der Mond sich am Ende der Nacht kleinlaut verzieht, wenn er der Sonne begegnet, die ja nun wirklich die Größte ist.
Am Ende sehen die beiden Inuit-Jungs ein, daß es gar nicht so wichtig ist, wer der Größte von ihnen ist. Sie sind ja beide gleich groß. Aber...wer von den beiden ist der Stärkste?
Das Buch ist wunderbar illustriert, noch besser und vor allem lustig erzählt und insgesamt eine äußerst originelle kleine Geschichte - nicht umsonst zählt Paul Maar zu den renommiertesten Kinderbuchautoren Deutschlands - und insgesamt eine richtig gute Wahl, wie ich finde. Ich denke, zu Weihnachten oder Geburtstag wird es dann wohl eine komplette Geschichtensammlung geben. Für Kinder ab vier geeignet.
So, und wenn ich dann mit meiner neuesten Entdeckung durch bin, schreibe ich auch darüber noch.