Buchrezension: "Metamorphose am Rande des Himmels" von Mathias Malzieu

Buchrezension:

Buchtitel/ "carl's books"

Was haben ein Stuntman und ein Hämatom gemeinsam? Was haben Adolf Hitler und Charlie Chaplin gemeinsam? Was hat eine Ärztin mit einem Vogel gemeinsam? 
Um diese Fragen zu beantworten muss das neue Buch „Metamorphose am Rande des Himmels“ von Mathias Malzieu gelesen werden. 
Charmant und außergewöhnlich erzählt er die Geschichte, wie Tom, der Stuntman, durch die Welt reist und eher mit seiner Tollpatschigkeit unterhält als mit seinen Fähigkeiten. 
Doch auch der geübteste Stuntman wird einmal alt und kann krank werden. So leider auch Tom. Im Krankenhaus eingesperrt wie ein Vogel im Käfig, sehnt sich Tom nach Freiheit. 
Sein letzter Wunsch: Fliegen wie ein Vogel! Nachts wandert er durch die Krankenhauszimmer und sucht nach Federn, um sich Flügel zu basteln. Doch leider kann er nicht genug sammeln... und mit einem Konstrukt aus Metallstangen und geklauten Daunenfedernfliegen schon gar nicht. 
Da kommt seiner behandelnden Ärztin eine geniale Idee: Tom muss ein Vogel werden! Gott sei Dank ist sie Expertin auf dem Gebiet, da sie sich in der Nacht selbst in einen Vogel verwandelt. 
Wem das jetzt zu schnell ging, der sollte sich das Buch besorgen und genau lesen, was es damit auf sich hat. 
Auch mit seinem zweiten Buch schafft es Mathias Malzieu, die Grenze zwischen Realität und Traum zu durchbrechen und diese in ein einheitliches Bild zu lenken. Im wiedererkennenden Stil erzählt er mit Witz, aber auch mit Gefühl die Geschichte eines alternden Mannes, der an Krebs erkrankt ist. 
Malzieu lässt keinen Moment unbenutzt, um den Leser in eine skurrile und faszinierende Welt zu entführen, in der Stuntmänner mit Särgen von Ort zu Ort reisen oder Menschen sich in Tiere verwandeln können. Kleines Manko an diesem Buch: In diesem Buch passiert zu wenig und dadurch zieht sich die Handlung teilweise wie ein durchgekauter Kaugummi in die Länge. 
Jedoch fesselt den Leser die Frage: Wird aus Stuntman Tom ein Vogel? Wird er endlich frei sein? 
Fazit: Faszinierende Geschichte, welche einen von Beginn an fesselt. Auch wenn einige Passagen ermüden, taucht man vollständig in diese Welt ein und kommt erst wieder heraus, wenn auch der letzte Punkt gelesen ist.

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