Buchrezension: Dann mach ich eben Schluss von Christine Fehér

Von No_fauxpas

Dann mach ich eben Schluss
Eine Rezension von: Daniela Malsch
Autorin: Christine Fehler
Verlagsgruppe Random House
Preis: 8,99 Euro
416 Seiten, Taschenbuch (Paperback)
ISBN 978-3-570-30951-3
Kurzbeschreibung:
Der 18-jährige Maximilian fährt nah einer Party mit seiner Schwester und Freunden im Auto auf der Landstraße frontal gegen einen Baum. Er selbst ist sofort tot, die anderen sind schwer verletzt. Wie konnte es nur dazu kommen?
Max hat Freunde und Familie in Trauer gelähmt zurückgelassen. Stückchen für Stückchen müssen sie das Bild seines Lebens zusammensetzen, um die Antwort zu finden.
Ein aufwühlender Roman über Leistungsdruck und Hackordnung an der Schule, ehrgeizige Eltern, komplizierte Liebe und Todessehnsucht.
Meinung:
Die Autorin Christine Fehér hat sich mit ihrem Buch „Dann bin ich eben weg. Geschichte einer Magersucht“ bereits einen Namen gemacht. Auch mit ihrem Roman „Dann mach ich eben Schluss“ beschäftigt sie sich mit sehr realitätsnahen Themen wie Selbstmord, Mobbing, Ängste, Druck und mehr, was ein großes, nachdenklich stimmendes Gesamtwerk ergibt.
Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam und realitätsnah den Leidensweg des jungen Max. Max ist 18 Jahre alt, besonders kunstbegabt und malt beeindruckende Bilder, auf denen man nach seinem Freitod zu erkennen vermag wer ihm während seines Lebens in einer oberflächlichen Gesellschaft nahegestanden hat und wer nicht.
Der introvertierte Max trifft die Entscheidung mit seiner Schwester und zwei seiner Freunden im Auto sitzend  einen schwerwiegenden Unfall zu verursachen, welcher für ihn tödlich endet. Nach dieser grausamen Tat, nach dem Freitod den jungen Max, überlegen alle ob sie eine Mitschuld an seinem Tod tragen und ob sie ihn hätten verhindern können.
Die Autorin verwendet in ihrem Buch unterchiedliche Sichtweisen wodurch der Leser den zurückgezogenen Max besser kennenlernt.
Das Umfeld von Max hat kläglich versagt -dabei hätte jeder Einzelne seinen Freitod verhindern können, wenn nur einer von ihnen ausreichend Interesse an dem Jungen gezeigt und zumindest versucht hätte ihn zu verstehen.
Es handelt sich bei dem Roman von Christine Fehér „Dann mach ich eben Schluss“ zwar um ein Jugendbuch, aber auch Erwachsene werden hier zum Nachdenken angeregt. Vielleicht schafft es ja die Autorin mit ihrem Roman Menschen dazu zu wegen etwas mehr auf ihre Mitmenschen zu achten - ihnen zuzuhören und sie eventuell von ähnlichen Entscheidungen abzubringen.
Ich denke Chrisine Fehér sagt mit "Dann mach ich eben Schluss" genau das, was viel zu viele vergessen haben. "Schaut auf Eure Freunde und Familienmitglieder und kümmert Euch um ihre Sorgen!"
Fazit:
„Dann mach ich eben schluss“ ist ein mitreißender, realitätsnaher Jugendroman, der den Leser zum Mitdenken über die Themen Schuld, Ängste, Selbstmord und Mobbing anregt und meiner Meinung nach in jeden Haushalt mit Heranwchsenen gehört.
Infos zur Autorin:
Christine Fehér wurde 1965 in Berlin geboren. Neben ihrer Arbeit als Lehrerin schreibt sie seit Jahren erfolgreich Kinder- und Jugendbücher und hat sich einen Namen als Autorin besonders authentischer Themenbücher gemacht. Für ihr aktuelles Jugendbuch "Dann mach ich eben Schluss" wurde sie 2014 mit dem Buxtehuder Bullen ausgezeichnet. Christine Fehér lebt mit ihrer Familie am Stadtrand von Berlin.