Buchpreisbindungsgesetz übersieht klare Regelung für Self Publisher

Von Tobias Schindegger @Nasentroll

Die Bundesregierung hat am 3. Februar ein neues Buchpreisbindungsgesetz beschlossen. Man wollte eine Regelung auch für elektronische Bücher (ebooks) anstreben. Leider ging das irgendwie schief.

Es heißt zwar, dass das Buchpreisbindungsgesetz nun auch für elektronische Bücher gelten soll. Allerdings mit dem Passus, dass es nur für eBooks gilt, die „als überwiegend verlags- oder buchhandelstypisch anzusehen sind“ (§ 2 Abs. 1 Nr. 3 BuchPrG)

Unklar ist, ob die Buchpreisbindung nur für von Verlagen produzierte und vom Buchhandel vertriebene ebooks gilt.

Und dies ist entscheidend. Denn sollte es auch für Self Publisher gelten, dann müsste der Preis für das eBook bei jedem Anbieter gleich sein und Gratis- bzw. Rabattaktionen wären nicht mehr erlaubt. Dies könnte ein Nährboden für Abmahnanwälte werden …

(Quelle: http://www.mediafon.net/meldung_volltext.php3?id=56b32b7aaf444&akt=news_recht&view=&si=56c3f0f99fb43&lang=1)

[Weiterer Bericht zum Thema Buchpreisbindungsgesetz]