Buchmesse Leipzig 2015

Waaas, schon wieder ein Jahr rum? Oh ja! In den letzten Wochen wuchs die Nervosität: treffen die Hardcover rechtzeitig ein, wird das Hörbuch fertig, die Gimmicks, die Promo-CDs, der Prospekt? Doch alles hat geklappt. Ich habe nichts vergessen, fast nichts, außer dass ich das falsche Make-up mitgenommen habe, und das ich dabei hatte, war entweder eingetrocknet oder hat meine Fingerkuppen in interessanten Farben eingefärbt, statt Hair Conditioner hatte ich Body Conditioner dabei (interessante Erfahrung für das Haar), außerdem habe ich den Fußballengelschutz vergessen, aber diese Dinge sind nebensächlich, denn auf den Stand und das, was er zu bieten hat, kommt es an.
Voller Vorfreude also ging es los am Mittwoch, 11.3. – eine Stunde früher als gewohnt, weil wir sooo gut vorgearbeitet haben, und weil es damit zu früh zum Mittagessen war und es auch keinen Stau gab, sondern eine ruhige und großteils sonnige Fahrt war, kamen wir insgesamt 3 Stunden früher als gewohnt auf der Messe an – um kurz nach 13 Uhr. Toll! Sooo viel Zeit, wir sind augenblicklich absolut entspannt.
Ein Parkplätzchen war nicht einfach zu finden, doch letztendlich in der Nähe unseres Eingangs – wir hatten ja dieselbe Position wie letztes Jahr – und so machten wir uns mit den ersten Sachen auf den Weg … und ich hörte gleich darauf hinter mir: “Uschi?” Jaaaa es ist von Vorteil, diese Haarfarbe zu haben! So trafen wir gleich auf Susanne und Dani von Literaturschock, eine herzliche Begrüßung, wie nett! Dabei sind wir erst 2 Minuten da … und die Messe hat noch gar nicht angefangen!
Flugs haben wir aufgebaut, um 15 Uhr verlassen wir die Messe schon wieder und fallen höchst zufrieden im Hotel ein: Ein Bier, nein zwei, und zwar zackig! Und gibt es auch Snacks?, denn wir haben soooo Hunger und bis 18 Uhr ist lang …
Am Donnerstag sind wir kurz nach 9 Uhr da, um die Kaffeemaschine zu starten, den Cooler einzuschalten, die Prospekte auszulegen und ansonsten noch “letzte Hand” anzulegen, und kaum ist die Eröffnung um 10 Uhr, geht es auch schon los! Nicht nur der erste Termin, nein, die Besucher rücken an, und zwar in Scharen! Und diese Scharen, das sei vorweg genommen, werden bis kurz vor Schluss nicht abreißen.
Mittags trifft Andreas Wolz ein, unsere Verstärkung am Stand, und nicht zu früh. Er ist noch gar nicht richtig da, ist er schon eingebunden. Und wir machen uns eine Stunde später auf den Weg von Halle 3 in Halle 2 zu unseren Terminen. Es ist krachvoll, und nicht nur das, wir begegnen unterwegs einer Menge Leuten – gut, dass wir rechtzeitig aufgebrochen sind, so kommen wir nicht in Verzug. Denn nicht nur viele Kolleginnen und Kollegen, nein, wir werden auch alle paar Schritte aufgehalten, weil man uns fotografieren will. “Sie sehen toll aus!” Hach, das geht runter! Tut sooo gut! Wir fühlen uns gleich … ja … na ja, wie vorher auch: toll! ;-) Die Rückkehr zum Stand gestaltet sich ähnlich, und dort werden wir auch gleich wieder eingesaugt vom interessierten Publikum. Der Tag ist so schnell rum, ich kann es kaum fassen und genieße um 18 Uhr “den Schluck aus der Pulle”, Champagner mit Andi, wir sind alle halb euphorisch, halb in Trance. Und das ist erst der erste Messetag! (Nein, das Jahr davor war es nicht so!)
Am Freitag geht es gleich ab 10 Uhr genauso weiter. Wir Verleger seilen uns trotzdem ab, weil wir unbedingt in Halle 1 wollen, bevor der große Ansturm losgeht. Wir liebäugeln ja mit einem Umzug dorthin … Wir sind begeistert über die schöne, weitläufige Halle, über das Angebot, die so ganz andere Stimmung. Eifrig sammeln wir Visitenkarten, man weiß ja nie … Wie an allen Tagen unterwegs und am Stand werden wir viel fotografiert und erhalten schöne Komplimente. Das tut gut!
Fröhlich kommen wir mittags zurück – und sind schon wieder eingesaugt, ja was ist denn da los! Unser Stand hat nur 5 m², aber wir sind pausenlos zu dritt gefragt. Aber nicht nur die werte Leserschaft, auch viele Autorinnen und Autoren kommen vorbei, des Verlages, und Schützlinge der Agentur, wie etwa Annika Dick, Susanna Montua, Birgit Salutzki, Christine Eisel, undundund!
Kurz vor Toresschluss dann: Lesung aus Fyrgar, Volk des Feuers, deswegen heute auch das rote Kleid. Ich bin dran! Oh, ist ja doch ordentlich besucht um diese Uhrzeit (vor allem, weil vorher überzogen wurde), wie schön! Weniger schön: die inkompetenten Verantwortlichen für die Orga, kein Vorschaubild (dabei sollten wir das extra alles schicken), verspätet, unfreundlich … und der Camcorder tut’s auch nicht. Pftpah Sony, was kann man da schon erwarten. Aber Andi filmt mit seinem Smartphone, vielleicht findet ihr das dann in unserem Youtube-Kanal, hoffen wir das Beste!
Samstag: Großkampftag. Aber was kann eigentlich noch heftiger werden als in den vergangenen zwei Tagen? Es kann! Na holla die Waldfee, wo kommen denn die Leute alle her? Und wie schaffen sie es? Der Weg von Halle 2 in Halle 3 dauert nunmehr gut eine Stunde, wie schön, dass ich nicht weg muss vom Stand. Außerdem bin ich ganz schön nervös … heute Mittag ist Premiere unseres zweiten Hörbuchs! Nauraka! Hurra! Christian Senger, der das Hörbuch spricht, trifft bereits um 11 Uhr ein, alles im grünen Bereich. Die Lesung beginnt pünktlich (die heute verantwortliche Technik ist bedeutend kompetenter als die gestern, dennoch ist von den Leuten vor uns überzogen worden, und wir müssen auf die Intromusik verzichten), und Christian Senger bietet eine famose, spannende Lesung. Es ist sowas von krachvoll! Danach erst mal Euphorie und Entspannung, upps, der Stand ist ebenfalls krachvoll, ach ja, da habe ich ja noch einen Termin … am Stand, immerhin. Ich muss zwischendrin unterbrechen, weil die beiden Herren nicht mehr hinterherkommen. Großkampftag! Toll! Mehr davon!
Sonntag? Ja, eigentlich schon Entspannung. Dachte ich. Erst mal stelle ich fest, dass ein Nauraka-Hardcover gestohlen wurde. Und, kein Witz, aus der Kühlbox meine Käsesemmel, die ich für heute früh aufgehoben hatte. Und ein paar Gimmicks. Wir haben einen sehr starken Verdacht, wer das war, der Zufall wäre zu groß. Vor allem, weil das Bier drin blieb in der Kiste. Wegen der Käsesemmel war ich ja sehr irritiert, doch Gerald und Andi bestätigten beide, dass ich sie kurz vor Verlassen der Messehalle am Abend zuvor in die Box gelegt hatte. Aber sie war weg in der Früh. Genauso wie Nauraka. Sachen gibt’s … und: He, ich bin berühmt! Mein Buch wurde gestohlen! Jedenfalls, es ist keineswegs so ruhig und langweilig wie sonst an Sonntagen, es ist zwar bedeutend weniger Publikum, aber doch mehr als in den vergangenen Jahren. Ich sause um 11 Uhr rüber in Halle 2 zum Perry Rhodan-Stand zur Signierstunde – boah, da ist auch ordentlich was los! Und pure Frauenpower, weil die Herren alle krank sind; immerhin hält Arndt Drechsler noch die Fahne hoch. Die Stunde ist schnell um, und ich eile zurück; wir verkaufen einiges, die Regale leeren sich, bedeutend weniger Gewicht wieder rauszuschleppen. Mittags verabschieden wir Andi, der zum Zug muss, und um 17:30 bauen auch wir ab. Kurz nach 18 Uhr bereits sind wir auf dem Weg ins Hotel, zu einem letzten ausgiebigen Abendessen und dann früh ab ins Bett, um am Montag nach dem Frühstück ausgeruht und ohne Stau bei herrlichem Frühlingswetter nach Hause zu gondeln. Bis nächstes Jahr!

Auf geht's am Donnerstag!

Auf geht’s am Donnerstag!

Die Plateauschuhe sind sowas von bequem, nicht zu glauben

Die Plateauschuhe sind sowas von bequem, nicht zu glauben

Der erste Tag ist rum - Prost, Andi!

Der erste Tag ist rum – Prost, Andi!

Freitag: Feurig!

Freitag: Feurig!

Lesung Nr. 1!

Lesung Nr. 1!

Samstag: Christian ist eingetroffen

Samstag: Christian ist eingetroffen

Ich bin auf alles vorbereitet

Ich bin auf alles vorbereitet

Lesung!!! Premiere!!!

Lesung!!! Premiere!!!

Happyyyyy nach der Lesung!

Happyyyyy nach der Lesung!

Upps, schon kurz vor dem Abschied am Sonntag!

Upps, schon kurz vor dem Abschied am Sonntag!

Ein BIG HUG zum Abschied von Georg von Geolino *smack*

Ein BIG HUG zum Abschied von Georg von Geolino *smack*


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