Eragon ist sicherlich ein lesenswertes Buch bzw. Buchreihe, auch berühmt und gut vermarktet, aber letztlich nicht die obere Liga der Fantasyliteratur, aber Christopher Paolini hat ja auch früh angefangen.
Die Story ist einfach und eher flach, mit kleineren Windungen. Im Endeffekt hat sich Galbatorix, ein Drachenreiter und damit Hüter des Friedens zum Herrscher erklärt und alle anderen Drachenreiter getötet. Es gibt nur noch wenige Rebellen und Eragon wird ihr Held, er hat nämlich einen Drachen. Fertig, Buch beschrieben, Nebenhandlungen folgen. Mehr würde ich sagen, gibt es hier nicht zu erzählen. Aber die Nebengeschichten sind gut und der Weg zum Ziel den bösen Imperator zu bekämpfen, ist bekanntlich das Ziel. Ich schreibe selber Geschichten und muss sagen, eine komplizierte Geschichte zu schreiben ist schwer und eigentlich ist die Grundhandlung immer einfach, der Rest muss stimmig und komplex sein. Ja, Christopher Paolini schafft es, dies rüber zubringen. Doch da er jung war, erkennt man in meinen Augen zu stark, wo er „geklaut“ hat. Star Wars und Herr der Ringe, Hüter des Friedens, die Jedi lassen grüßen und im Endeffekt hatten die auch magische Kräfte und Eragon und Aragorn liegen sehr nahe beieinander.
Auch der Schreibstil ist oberes Autorenmittelmaß, mehr nicht, aber hier erkennt man, was gute Vermarktung und ein Hype bringen. Aber vielleicht ist es diese Einfachheit, die es den Leuten eingängig macht. Ich habe auch alle Bücher.
Größer Kritikpunkt: Das Buch hat die schlechteste Verfilmung des Jahrhunderts, aber ein Glück ist das Buch immer besser.
Viel mehr kann man zu der gesamten Reihe nicht sagen, da es keine großen Außergewöhnlichkeiten gibt. Es ist gut lesbar, hatte nette Nebengeschichten, aber keine besonders prägenden Personen.