Inhalt:
Im Alter von acht Jahren reist Sabine Kuegler mit ihrer Familie nach West-Papua, wo ihr Vater als Sprachforscher und Missionar arbeitet. Die kleine Sabine erlebt diese ferne Land als eine Art riesigen Abenteuerspielplatz. Sie lernt dort Menschen kennen, deren Riten und Lebensgewohnheiten sie völlig unbefangen in sich aufnimmt, und eine Natur, die zum damaligen Zeitpunkt noch wild und ungezähmt ist.Sabine verlebt einige unbeschwerte Jahre. Im Alter von siebzehn Jahren endet diese Zeit jedoch abrupt, weil sie auf ein Schweizer Internat geschickt wird. In Europa erlebt sie einen Kulturschock, in dieser fremden Welt, deren Rituale und Gewohnheiten ebenso schwer zu verstehen sind wie jene der Ureinwohner Papuas, fühlt sie sich als Außenseiterin, sehnt sich zurück in den Dschungel.
Bewertung:
Das Werk macht einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist es ein gut gemachtes Abenteuerbuch, das den Leser mitnimmt in eine exotische Umwelt, diese detailreich und emotional beschreibt. Der Zusammenprall der Kulturen ist zwar nicht neu, aber ebenso gut beschrieben, und auch die Sehnsucht nach der alten Heimat, die Sabine im Schweizer Internat empfindet, kann der Leser nachvollziehen.Aber dann gibt es noch die andere Seite. Sabine Kueglers Vater hat in West-Papua für die Wycliffe Bibelgesellschaft gearbeitet. Deren Missionare betreiben nicht nur Sprachstudien, sie versuchen auch, die „Wilden“ zum christlichen Glauben zu bekehren. Die Gesellschaft für Bedrohte Völker und andere Organisationen haben sich deshalb kritisch zu dem Buch Dschungelkind geäußert.Gerechterweise muss man aber auch sagen, dass sich Sabine Kuegler heute für das Kinderhilfswerk World Vision und die Tropenwaldstiftung Oro Verde einsetzt. Man sieht also, die Situation ist kompliziert, mit einfachen Gut-Böse-Begriffen kommt man hier nicht weiter. Jeder sollte sich am besten selbst ein Urteil bilden.
Im Alter von acht Jahren reist Sabine Kuegler mit ihrer Familie nach West-Papua, wo ihr Vater als Sprachforscher und Missionar arbeitet. Die kleine Sabine erlebt diese ferne Land als eine Art riesigen Abenteuerspielplatz. Sie lernt dort Menschen kennen, deren Riten und Lebensgewohnheiten sie völlig unbefangen in sich aufnimmt, und eine Natur, die zum damaligen Zeitpunkt noch wild und ungezähmt ist.Sabine verlebt einige unbeschwerte Jahre. Im Alter von siebzehn Jahren endet diese Zeit jedoch abrupt, weil sie auf ein Schweizer Internat geschickt wird. In Europa erlebt sie einen Kulturschock, in dieser fremden Welt, deren Rituale und Gewohnheiten ebenso schwer zu verstehen sind wie jene der Ureinwohner Papuas, fühlt sie sich als Außenseiterin, sehnt sich zurück in den Dschungel.
Bewertung:
Das Werk macht einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist es ein gut gemachtes Abenteuerbuch, das den Leser mitnimmt in eine exotische Umwelt, diese detailreich und emotional beschreibt. Der Zusammenprall der Kulturen ist zwar nicht neu, aber ebenso gut beschrieben, und auch die Sehnsucht nach der alten Heimat, die Sabine im Schweizer Internat empfindet, kann der Leser nachvollziehen.Aber dann gibt es noch die andere Seite. Sabine Kueglers Vater hat in West-Papua für die Wycliffe Bibelgesellschaft gearbeitet. Deren Missionare betreiben nicht nur Sprachstudien, sie versuchen auch, die „Wilden“ zum christlichen Glauben zu bekehren. Die Gesellschaft für Bedrohte Völker und andere Organisationen haben sich deshalb kritisch zu dem Buch Dschungelkind geäußert.Gerechterweise muss man aber auch sagen, dass sich Sabine Kuegler heute für das Kinderhilfswerk World Vision und die Tropenwaldstiftung Oro Verde einsetzt. Man sieht also, die Situation ist kompliziert, mit einfachen Gut-Böse-Begriffen kommt man hier nicht weiter. Jeder sollte sich am besten selbst ein Urteil bilden.