Schon am Freitag fand ich eine Benachrichtigungskarte in meinem Briefkasten, die mir mitteilte, dass ich ein Paket auf der Post abholen könne. »Das werden sicher meine monatlichen Wunschbücher vom ›Was liest du‹-Gewinn sein«, dachte ich mir und freute mich schon auf den nächsten Tag, denn da ich sowieso drei dicke Pakete zur Post bringen musste, ließ sich das wunderbar mit der Abholung verbinden.
Der Samstag kam – und mit ihm der Paketbote, der uns morgens aus dem Bett klingelte. »Deine Bücher von der Mayerschen«, meinte mein Freund, als er samt Paket ins Schlafzimmer zurückkam. Meine Freude war natürlich groß, denn ich wusste ja, welche Bücher ich mir für diesen Monat von ›Was liest du‹ gewünscht hatte. Und so packte ich zwei langersehnte Wunschlistenbücher aus:
Aber Moment – wenn der Paketbote mir meinen WLD-Gewinn an die Wohnungstür brachte, welches Paket lag denn dann auf der Post? Ein schnelles Grübeln ... Nein, bestellt hatte ich nichts. Und mein Geburtstag ist auch erst in zwei Wochen, so früh wird mit Geschenken wohl niemand dran sein.
Die Spannung stieg auf dem Weg zur Post immer weiter und als mir die Dame am Schalter schließlich das kleine schmale Päckchen präsentierte, machte mein Bücherherz vor Freude einen kleinen Hüpfer: Der Magellan Verlag stand als Absender auf dem Paket. Als Leserin von Kinder- und Jugendbüchern habe ich mich im letzten Jahr sehr schnell in das Verlagsprogramm von Magellan verliebt, da mich sowohl die Inhalte als auch die Gestaltung der Magellan-Bücher ansprechen. Dementsprechend hibbelig war ich auf dem Weg nach Hause, denn ich wollte natürlich wissen, was der Verlag mit dem Wal mir schickt. Zum Vorschein kam schließlich das hier:
»Ich bin glücklich, aber nur ganz vorsichtig, denn ich weiß, wenn das Glück besonders hell daherweht, kommt danach sofort die Wolke. Deshalb bin ich leise und atme nur flach, damit es nicht erschrickt, das Glück.«Hach, ist das Zitat oben nicht toll? Ich freue mich jetzt schon aufs Lesen – und muss nun endlich mal das Stöbern in den Frühjahrsvorschauen nachholen ...
Klein fühlt Kid sich, klein und unbedeutend, wenn ihre Eltern ihr zu verstehen geben, dass sie stört. Weit und schillernd schön ist die Welt dagegen, wenn Maxim da ist, mit dem sie ihre Träume teilt. Doch Weite und Träume haben keinen Platz in einem Leben, das einem die Luft zum Atmen nimmt, und so muss Kid alles auf eine Karte setzen, um den Platz zu finden, an den sie gehört.