Bücher, keine Frage, wir lieben sie. Ohne geht es bei uns nicht, denn wir sind begeisterte Leser und viele Buchbesitzer lassen sich gern von ihnen beeindrucken. Schon oft fragen wir uns, warum Bücher die eigenen Gedanken beeinflussen. Meist sind es Wünsche oder Sehnsüchte, die wir erbitten oder Situationen, die wir uns nicht wünschen. Dennoch sind sie da und manipulieren unser Handeln.
Aber spricht man davon? Ändert man sein Leben, weil man sich Dinge wünscht? Oder tun wir Dinge bewusst anders? Es gibt sicher Dinge, die wir unbewusst verändert haben. Hinzu kommt auch: Bücher sind dein Lehrstuhl. Wir Leser wissen einfach Dinge, weil wir sie irgendwo zwischen den Seiten gelesen haben.
Wenn AutorInnen ein Buch schreiben, ein Buch aus dem Leben, oder eine Geschichte neu erfinden, die wir Leser dann Seite für Seite inhalieren, wie sehr werden eigene Gedanken verarbeitet? Wie sehr beeinflussen Wünsche ihr Schreiben?
Freundschaft ist ein sehr gutes Beispiel dafür. In Büchern sind sie so, wie wir sie auch gern hätten. Mit Höhen und Tiefen, mit Freud und Leid, mit einer Verbundenheit, die über normale Gefühle hinausgeht. Man möchte selbst einen Seelenpartner finden. Und das nicht nur als Freund. Nein, es sollte auch die große Liebe sein, der Ritter auf dem weißem Pferd. Der Mensch, der dein Leben einen Sinn gibt.
Und warum verstecken wir uns hinter Büchern? Ist es Zuflucht? Ein besseres Zuhause? Eine andere Welt? Können sie uns helfen? Können sie unsere Probleme lösen?
Ja manches Mal bestimmt. Sie stärken uns und bieten uns die Zuflucht, die wir suchen. Sie bieten uns Lösungen, die wir annehmen können. Und sie bieten uns eine Alternative. Aber sie können nicht unser Leben leben, denn das kannst am Ende nur du tun.
Nehmen wir als zweites Thema erotische Literatur. Immer wieder lesen wir sie, und wenn wir ehrlich sind, sogar gern. Aber wäre es euer Wunsch, Handlungen selbst zu erleben? Wie mutig wird man, selbst zu probieren? Vor allem definieren wir unser Wollen dann oder lesen wir es nur gerne?
Damals, zu Goethes Zeit, wurde das Sexualleben noch nicht so verschmäht. Erst im Laufe der Jahrhunderte ist es ein Tabuthema geworden, darüber zu schreiben, ganz geschweige darüber zu reden. Ausleben nur an geheimen Orten. Ein Genuß, der keiner war. Inzwischen lockert auch das auf und der Markt bietet interessante Literatur, wie wir allein mit »Shades of Grey«, »80 Days«, »Devoted« oder »Crossfire« erleben dürften. Dabei spielt es nicht einmal eine große Rolle, wie anspruchsvoll die Lektüre ist. Meist fesselt die Handlung, nicht der Schreibstil. Sie zieht uns in ihren Bann, und ja, man lässt es zu. Diejenigen, die auf der Leipziger Buchmesse waren, werden wissen, das Lesen sexy ist. Das Angebot an erotischer Literatur hat zugenommen. Der Trend geht wieder in eine andere Richtung. Früher gab es Groschenromane, heute richtige Bücher. Wer lieber geheim liest, bestellt das EBook. Und so muss auch da die Themenvielfalt groß sein. Ja und wer es in seinen Leben ausprobieren möchte, der findet hier (https://www.secret.de/magazin/sinnliche-welten/die-welt-von-shades-of-grey) eine Möglichkeiten mutiger zu sein.