Samstagvormittag in Buch wurde Stefan und mir plötzlich klar, was in den letzten Wochen so merkwürdig anders war. Die Wahlkampfinfostände fehlten im Kalender.
Nicht dass es unsere Autos vermisst hätten, permanent be- und entladen zu werden, aber es war schon bemerkenswert, wie schnell wir es wieder drauf hatten. Auch auf die Bucher Genossinnen und Genossen war genauso Verlass wie in den Wochen zuvor. Und wichtig war der Infostand vor der Bucher Kauflandfiliale ohnehin. Am 3. November werden die Berlinerinnen und Berliner erneut an die Abstimmungsurnen gerufen, wo sie über die Zukunft der Energieversorgung abstimmen können und sollen. Die LINKE wirbt an vielen Orten engagiert für eine Rekommunalisierung der Stromnetze.
Mit unserer im Wahlkampf antrainierten Effizienz bauten wir auf. Stefan hatte seine Beatkiste neu bestückt und wir unsere beliebten roten Tütchen energetisch aktuell gefüllt. Die Passanten staunten nicht schlecht. Bevor alle fragen konnten, warum wir da schon wieder stehen, der Wahlkampf sei doch vorbei, klärte Stefan sie per Flüstertüte auf. Das machte er so ulkig, dass nicht nur wir bei jeder Ansage ein breites Grinsen im Gesicht hatten. Ein schöner Start ins Wochenende und im Nu waren unsere 110 Infotütchen verteilt. Vor allem aber erklärte Stefan die Energiefrage und die Wichtigkeit der richtigen Wahlentscheidung so einleuchtend, dass keiner mehr fragte, wie denn nun. Übrigens: Am Sonntag das „JA“ ankreuzen.