Marlene hat mich in ihrem Blog Verrücktes Huhn! eingeladen, 5 Bücher vorzustellen, die ich interessant finde.
Eigentlich ist es ja wieder einmal eine Stöckchen/Kettenaktion, an denen ich eigentlich nicht teilnehmen möchte. In diesem Fall mache ich eine Ausnahme, weil ich während des Lesens darüber nachgedacht habe, ein Buch vorzustellen, das ich gerade in der Arbeit habe.
Bevor sich einige zu fürchten beginnen, ich reiche das Stöckchen nicht weiter, außer jemand fühlt sich dazu berufen. Der kann gerne die Idee aufgreifen.
Zähle 5 Bücher auf, die ganz oben auf deiner Wunschliste stehen, die aber KEINE Fortsetzungen von Büchern sind, die du schon gelesen hast – sie sollen also völlig neu für dich sein. Danach tagge 8 weitere Blogger und informiere diese darüber.
No Shopping! Ein Selbstversuch von Judith Levine
Auf dieses Buch wurde ich über einen Blog aufmerksam und habe es gebraucht am Flohmarkt gekauft. Judith Levine ist Journalistin und das merkt man auch. Sie kann wirklich gut schreiben und hat in das Buch, das übrigens lange vor dem “Ein.Jahr.lang-Hype” bereits im Jahr 2006 veröffentlicht wurde, jede Menge Informationen und auch ganz viel Philosophisches gepackt. Es fasziniert mich sehr und ich lese es gerade zügig durch.
Laut Definition darf 1 Jahr lang nichts gekauft werden, was über das Nötigste hinaus geht. Judith und ihr Partner haben gemeinsam ihr Experiment wirklich auf alle Bereiche des Lebens ausgedehnt und den Begriff “kaufen” mit “konsumieren” verknüpft – Kino ist dann nämlich genauso wenig nötig wie der Besuch der Theaterveranstaltung. Und wie sieht es mit Kaffee und Wein aus? Ist Schokolade lebensnotwendig und was bedeutet dieses Experiment für das Handy?
Judith Levine ist auch im Internet zu finden, Teil ihrer Homepage ist ein Blog.
Nackt schlafen ist bio: Eine Öko-Zynikerin findet ihr Grünes Gewissen und die große Liebe von Vanessa Farquharson
Ein Experiment in 366 Teilen (weil es nämlich ein Schaltjahr ist) Vanessa denkt sich jeden Tag eine andere Maßnahme aus, um die Welt ein kleines Stückchen zu verbessern und ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Jedes Monat gibt es eine Übersicht über alle Maßnahmen, danach greift sie ein paar Maßnahmen heraus und berichtet in tagebuchartigem Stil darüber, wie sich ihr Leben in diesem Jahr verändert.
Ich bin zu ca. 2/3 durch, das Buch ist locker geschrieben und an vielen Stellen darf geschmunzelt werden. Tiefe darf nicht erwartet werden, wohl aber ein paar Anregungen, Gewohnheiten in seinem eigenen Leben zu hinterfragen. Auch dieses Buch wurde bereits im Jahr 2007 geschrieben.
Eine Liste der gesetzten Öko-Maßnahmen während des Experimentes gibt es in ihrem Blog greeen as a thistle nachzulesen.
In Fülle sein ohne Geld von Heidemarie Schwermer
Heidemarie Schwermer lebt seit nunmehr weit über 10 Jahren ohne Geld und hat ihre Erfahrungen nicht nur in unzähligen Interviews sondern auch in Büchern weitergegeben.
Ein Buch teilt sie kostenlos mit uns, es kann auf ihrer Homepage gratis herunter geladen werden. Hier geht es zum Downloadlink.
Das Dokument ist im PDF-Format und kann daher auf allen gängigen Readern gelesen werden.
In ihrem Buch regt uns Heidemarie durch die eingebauten “Übungen” sehr intensiv dazu an, über unser eigenes Leben nachzudenken. Wie der Titel schon sagt, geht es um jene Werte im Leben, die man nicht mit Geld kaufen kann.
Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie von Niko Paech
Gestolpert bin ich über dieses Buch im Zuge der Recherchen zu meinem Beitrag Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie.
Nachdem ich noch sehr viel ungelesenen Lesestoff zu Hause habe, wurde dieses Leseprojekt jedoch von mir nach hinten gestellt, auch weil es gebraucht (noch) nicht so leicht zu finden ist.
In seinem Buch stellt Dr. Niko Paech den Begriff “Postwachstumsökonomie” vor und fordert auf, die industriellen Wertschöpfungsprozesse einzuschränken und lokale Selbstversorgungsmuster zu stärken. Das von Dr. Paech gezeigte Konsumverhalten ist genügsamer, aber auch stabiler und ökologisch verträglicher.
Vor allem wird der Blick wieder auf wirkliche Werte im Leben und den Gemeinschaftssinn gelenkt, wodurch das Konsumieren als Sinnerfüllung im Leben seinen Zweck verliert.
Der Mann ohne Geld: Meine Erfahrungen aus einem Jahr Konsumverweigerung von Mark Boyle
Ein Jahr lang hat Mark Boyle der Konsumgesellschaft den Rücken gekehrt und keinen einzigen Cent ausgegeben. Ideenreich und unermüdlich suchte er nach kostenfreien Alternativen für die Herausforderungen des Alltags ohne Geld – Reisen, Essen, Wohnen – und machte dabei ganz erstaunliche Entdeckungen. Sein aufregender Bericht zeigt, wohin uns unsere Geldbesessenheit geführt hat und erinnert uns daran, was im Leben wirklich wertvoll ist.
Das Buch steht ganz oben auf meiner Wunschliste, aber ich habe es noch nicht gebraucht gefunden.
Youtube Video Interview “The No-Money Man”
Alternativ dazu kann das Buch “The moneyless Manifesto” in einer Onlineversion gratis gelesen werden.
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Noch mehr Buchtipps sind in meinem Beitrag Bücher, die ich gelesen und die mich beeinflusst haben zu finden.
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