In letzter Zeit habe ich in den verschiedenen Medien wieder und wieder gehört, dass nicht gelesen wird, was man daran festmachte, dass Bücher sich nicht verkaufen. Natürlich stand auch immer die Frage im Raum, warum die Leute keine Bücher kaufen. Momentmal, da stimmt doch etwas nicht!
Also, noch mal genau hingeschaut, die Buchtage haben stattgefunden und da wurde über die Zukunft des Buches diskutiert, das klingt soweit normal und völlig in Ordnung. Doch wenn man den Gesprächen lauschte, wurde eins immer deutlicher, es ging immer nur um den zahlenden Kunden. Das Buch als Produkt, dass gekauft werden soll.
Nun gut, das muss ich jetzt aber mal neu formulieren, dann heißt das, es ging bei den Buchtagen nicht um Themen der Literatur, es ging auch nicht um Autoren, genauso wenig ging es um Ideen und die Wechselwirkung mit oder auf die Gesellschaft. Warum steht der Verkauf im Mittelpunkt und nicht die geistige Leistung und Anregung? Warum ist das Buch nur ein materieller Wert, der sich aus Papierpreis, Druck, Werbung, Serviceleistungen von Lektoren und Co und ein kleines Trostpflaster für den Autoren. Sollte es nicht vielmehr um Ideen, Themen und Erzählweisen im Dialog mit dem Leser gehen?
Als Autorin möchte ich natürlich meine Bücher verkaufen, aber ich möchte noch viel dringender, dass sie gelesen werden. Es wäre natürlich fantastisch, wenn ich eine Art Einkommen durch die Bücher hätte. Aber ich weiß auch, dass ich kaum von den Büchern allein, werde leben können, toll wäre es zwar, allerdings auch illusorisch. Ich bin der Meinung, dass es wichtig wäre die Themen und die Literatur mehr in den Vordergrund zu stellen und das den Lesern oder möglichen Lesern zu vermitteln. Deshalb gibt es auch diesen Buchstabenspiel Blog und den vom Friedrich-Maerker-Verlag.