Die Verunsicherung wächst. Fast täglich tauchen neue Meldungen über Lebensmittelskandale auf. Thilo Bode macht aus dieser Not eine Tugend. Als Gründer der Verbraucherorganisation foodwatch sieht er sich in der Pflicht, diese aufzuklären. Der ehemalige Greenpeace-Geschäftsführer liefert in „Die Essensfälscher – Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen“ vor allem schwer Verdauliches.
Mit von der Partie ist auch sein Lieblingsfeind Nr. 1Jürgen Abraham, Hersteller des gleichnamigen Schwarzwälder Schinkens. Mit ihm stritt er sich bereits in der TV- Öffentlichkeit und lässt auch nach wie vor nicht locker an dessen irreführenden Werbemethoden dem Verbraucher gegenüber. Dem folgen weitere Lebensmittelproduzenten und er stellt auch die perfiden Methoden vor, mit denen Kinder angelockt und schließlich auf Kosten ihrer Gesundheit abgezockt werden. Dabei geht er auch auf die vielen ernährungsbedingten Krankheiten ein.
Das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung wächst inzwischen zusehendswährend das Vertrauen gegenüber den Lebensmittelherstellern proportional entgegengesetzt schwindet. Thilo Bode klagt jedoch nicht nur an sondern zeigt auch Wege, wie sich der Verbraucher orientieren kann und widmet sich auch der Lebensmittelampelkennzeichnung. Dabei entkräftet er die Argumente der Verbraucherbevormundung und Unwissenschaftlichkeit. Weiterhin stellt er konkret Produkte an den Pranger, die Verbraucher wissentlich mit Falschangaben täuschen . Manchmal schießen die anklagenden Worte nur so raus. Im Anhang warten viele weiterführende Informationen.Verbraucherschutz ist eine Herzensangelegenheit für Thilo Bode, das ist durchweg zu merken. juk
„Die Essensfälscher – Wie uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen“ von Thilo Bode, S. Fischer Verlag, 14,95 Euro, ab heute im Buchhandel
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