Honda war wie im Vorfeld eigentlich zu erwarten war nicht zu schlagen und so fuhren Matt Neal und Gordon Shedden alle drei Rennsiege ein.
Somit war Jordan seinen Gegner los und auch Neal profitierte und konnte zunächst Position zwei wieder einnehmen, da Plato durch die Kollision Schwung verlor. Erwähnenswert ist auch noch Onslow-Cole, der sich in der ersten Runde mit einem beherzten Manöver an Colin Turkington auf Platz fünf vorbeiarbeitete.
An der Spitze konnten sich die ersten drei relativ schnell absetzen. Ansonsten passierte in der Anfangsphase nicht all zu viel. Die Überraschung des Rennens war aber ohne Frage Onslow-Cole, der sich im weiteren Rennverlauf noch an Tordoff vorbeiarbeiten konnte und in der Schlussphase auch noch Druck auf Jason Plato ausüben konnte. Besonders in den schnellen Kurven hatte der VW einen Vorteil gegenüber den MG, was vermutlich an dem längeren Radstand lag. Allerdings hatte Plato noch einen weiteren großen Nachteil, denn als Meisterschaftsführender musste er mit satten 45 Kilo Zusatzgewicht antreten, allerdings ist auch der VW noch deutlich über dem Basisgewicht, weshalb der Unterschied am Ende doch nicht zu groß war.
Am Ende behielt Jason Plato die Nase vorne, dennoch reichte es auch für Onslow-Cole noch für ein Podium, da sich in der Schlussphase etwas Dramatisches abspielte, denn in der letzten Runde platzte dem führenden Andrew Jordan ein Reifen in der Goodwood Kurve. Jordan konnte zwar einen Einschlag verhindern und das Auto noch auf Platz 11 über die Linie retten, aber der Sieg war natürlich dahin. Dieser ging nun an Matt Neal, der in seinem 500. Rennen mit dem nötigen Glück siegen konnte.
Auch auf die S2000 Trophy wollen wir natürlich noch einen Blick werfen. Hier gewann Liam Griffin vor Lea Wood.
Das komplette Rennergebnis findet ihr hier.
Beim zweiten Rennen ging der Start zumindest an der Spitze deutlich ruhiger vonstatten. Dahinter passierte dafür schon ein bisschen mehr. So erwischten Turkington und Mat Jackson einen guten Start und schoben sich direkt auf die Plätze vier und fünf. Den ersten drei konnte der BMW Pilot aber nicht wirklich folgen, aber dies zeichnete sich schon während dem gesamten Rennwochenende ab. Und so wurde der BMW Pilot in den darauffolgenden Runden Platz um Platz durchgereicht.
In Runde fünf kam es zu einer Safetycar Phase, da Dan Welch aufgrund eines Bremsdefekts in der Club Schikane abflog. Für Jordan und Shedden kam diese Safetycar Phase sehr günstig, da sich das Feld schon etwas auseinandergezogen und der Rückstand dadurch wieder aufgeholt wurde. Jordan hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon auf Platz sechs vorgefahren, während Shedden bereits elfter war. In Runde neun erfolgte dann der Restart des Rennens und für die beiden Honda Piloten war es natürlich leicht ihre Aufholjagd fortzusetzen, da sie aufgrund ihres schlechten Resultats im ersten Rennen ohne Zusatzgewicht starten konnten. So arbeitete sich Jordan ruckzuck an Tordoff und Teamkollege Smith vorbei und war damit schon auf Platz vier zu finden. Auch Shedden konnte schnell an den beiden Piloten vorbeigehen. Währenddessen verabschiedete sich Mat Neal mit einem Highspeed-Dreher in der Church Corner aus den vorderen Positionen.
Überzeugen konnte dafür einmalmehr Tom Onslow-Cole, der das Tempo der Spitze locker mitgehen konnte und am Ende auf Platz zwei ins Ziel kam. Auch wenn es am Ende nochmal richtig knapp wurde, denn sowohl Shedden als auch Jordan übten in der Schlussphase mächtig Druck auf den VW Passat Piloten aus.
Einmal mehr wurde in diesem Rennen die Dominanz der Honda Civic Piloten deutlich, denn alle kamen in den Top sechs ins Ziel. Nur Onslow-Cole und Jason Plato konnten den Speed der Honda halbwegs mitgehen.
Im zweiten Lauf ging der Sieg in der S2000 Trophy an Lea Wood. Das komplette Rennresultat findet ihr wie immer hier.
Bleibt noch das dritte Rennen. Von der Pole im dritten Rennen ging Jack Goff ins Rennen, allerdings blieb er dort natürlich nicht sehr lange und die üblichen Verdächtigen waren vorne zu finden. Adam Morgan lag einige Zeit in Führung, allerdings verabschiedete er sich mit seinem Toyota Avensis in der Church Corner. Morgan konnte das Rennen zwar weiter fahren, allerdings musste er in die Box um den Kühler reinigen zu lassen.
So übernahm James Smith im Eurotech Honda die Führung. Dahinter folgten die beiden MG in der Reihenfolge Plato vor Tordoff. Währenddessen machte Gordon Shedden mächtig Druck auf Tom Onslow-Cole. In Runde vier gelang ihm das Manöver und er übernahm so die vierte Position. Und wie sollte es auch anders sein, schloss er die Lücke zu den ersten dreien relativ schnell.
In der siebten Runde übernahm Jason Plato die Führung und setzte sich sukzessive ab. Shedden hing derweil noch hinter Tordoff und Smith fest. Vier Runden vor Rennende konnte sich der Honda Pilot allerdings an beiden vorbeiarbeiten. Allerdings betrug der Rückstand auf Plato zu diesem Zeitpunkt schon gute 3,5 Sekunden. Doch auch Shedden hatte das nötige Glück auf seiner Seite, denn 2 ½ Runden vor Rennende erlitt Plato vorne links einen Reifenschaden. Auch dem zweiten MG erging es nicht sonderlich gut. Tordoff viel in der Schlussphase noch bis auf Platz acht zurück. Einen beinharten Kampf gab es auch noch zwischen Matt Neal und dem Eurotech Piloten Jeff Smith. Als Neal versuchte in der Schikane Platz zwei zu übernehmen verlor Smith seinen Honda Civic. Er konnte das Rennen zwar fortsetzen, kam am Ende aber nur auf Platz sechs ins Ziel. Hinter Shedden und Neal kam mit Andrew Jordan ein weiterer Honda ins Ziel. Bester nicht Honda war einmalmehr Onslow-Cole, der den Passat auf Platz vier ins Ziel brachte.
Die S2000 Trophy ging einmalmehr an Lea Wood in seinem Vauxhall Vectra. Das komplette Rennergebnis gibt es hier.
Welche Erkenntnisse kann man aus diesem Rennwochenende mitnehmen? Honda wird auch in diesem Jahr kaum zu schlagen sein, wenn es so weitergehen wird. Zwar können die beiden MG von Plato und Tordoff in der Gesamtwertung noch ganz ordentlich mithalten, aber man hat ja gesehen, mit welcher Leichtigkeit die Honda durch das Feld fahren können. In der Gesamtwertung führt also Matt Neal mit 137 Punkten vor Andrew Jordan (124 Punkte) und Jason Plato (121 Punkte). Den kompletten Meisterschaftsstand gibt es hier.
Nun gibt es erstmal eine längere Pause. Weiter geht es erst in einem Monat im Oulton Park.