BTCC: Rückblick Silverstone 2013

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MG meldete sich in Silverstone mit Jason Plato zurück an der Spitze während Andrew Jordan vor seinem ersten BTCC Titel steht.

Die Rennen in Silverstone waren wie immer das Highlight eines langen Motorsporttages. MG meldete sich in der Qualifikation zurück. Jason Plato sicherte sich die Poleposition vor seinem Teamkollegen Sam Tordoff.

Rennen 1

hi_10397_f84c Beide MG erwischten einen hervorragenden Start, gerieten allerdings in Copse leicht aneinander, weshalb Plato die asphaltierte Auslaufzone mitnehmen musste. Während Plato trotz allem noch vorne bleiben konnte, nutzte Colin Turkington die Gunst der Stunde und überholte Sam Tordoff und übernahm Platz zwei. Auch Newsham zog mit vorbei und versuchte gleich noch Turkington auf der Außenbahn in Brooklands zu überholen, doch Newsham ging zu schnell in die Kurve und auch das Gripniveau war dort nicht sonderlich toll, was dazu führte, dass sich Newsham drehte. Im Mittelfeld ging es in der ersten Runde wie üblich eng zu. Neat und Foster waren die leidtragenden, denn beide landeten nach einer Kettenreaktion im Kiesbett und konnten das Rennen nicht fortsetzen. Die Rennleitung schickte das Safetycar auf die Strecke. Noch kurz vor der Safetycarphase übernahm Sam Tordoff wieder den zweiten Platz von Colin Turkington.

Nach sechs Runden hinter dem Safetycar wurde das Rennen dann in Runde 8 endlich wieder freigegeben. Neal nutze die Gunst der Stunde und ging an Frank Wrathall vorbei und übernahm die fünfte Position. Andrew Jordan versuchte davon zu profitieren und wollte gleich mit vorbeiziehen, was ihm aber nicht gelang. Während sich die MG an der Spitze leicht absetzen konnten ging es dahinter weiter rund. In der elften Runde schnappte sich Matt Neal den BMW Piloten Rob Collard und war damit schon vierter. Nur wenige Runden später überholte er dann auch noch Collards Teamkollegen Colin Turkington und war damit nun dritter. Doch diesen Platz hatte er noch lange nicht sicher, denn wie üblich ging es in der  BTCC richtig eng zu und so lagen die Plätze 3 bis 12 innerhalb von 5 Sekunden.

Welch und Wrathall kämpften in der Schlussphase um die elfte Position, dahinter lauerte Gordon Shedden, der eine miserable Qualifikation hatte, aber auch im Rennen nicht wirklich glänzen konnte. Welch und Wrathall berührten sich leicht, wovon Shedden profitierte und so immerhin an Welch vorbeigehen konnte.

An der Spitze aber war alles klar. MG meldet sich souverän zurück mit einem Doppelsieg beim ersten Rennen in Silverstone in der Reihenfolge Plato vor Tordoff. Auf Rang 3 folgte Matt Neal. In der Jack Sears Trophy gewann einmal mehr Lea Wood das Rennen.

Das komplette Rennergebnis zum ersten Lauf findet ihr hier.

Rennen 2

hi_10405_70a8 Plato erwischte beim Start zum zweiten Rennen den besten Start und musste sich nur mit Colin Turkington auseinandersetzen. Diesen konnte er aber hinter sich lassen und sich anschließend leicht absetzen. Sein Teamkollege Sam Tordoff hingegen startete bescheiden und musste sich zunächst nachhinten orientieren. Der junge MG Pilot musste sich noch gegen den zweiten BMW von Collard verteidigen. Es kam zu einer Berührung, die für den BMW Piloten nicht ohne Folgen blieb, denn er musste anschließend die Box aufsuchen. Im Mittelfeld gab es eine Kollision bei der es unter anderem Frank Wrathall und Rob Austin erwischte. Beide konnten das Rennen nicht wieder aufnehmen, da zusätzlich noch einige Teile auf der Strecke lagen entschloss sich die Rennleitung dazu das Safetycar auf die Strecke zuschicken. Just eine Runde vor dem Restart rollte Collard dann auch noch aus.

Als der BMW dann endlich hinter den Leitplanken geparkt war, erfolgte in Runde 6 der Restart. Andrew Jordan kämpfte sich nach vorne und überholte Matt Neal. Auch Gordon Shedden, der im ersten Rennen eher bescheiden unterwegs war, konnte sich im zweiten Rennen dank der Supersoft Reifen in die Top 10 kämpfen. Turkington stand derweil heftig unter Druck von Tordoff und Andrew Jordan. In der zehnten Runde konnte Tordoff den BMW Piloten überholen und übernahm Platz zwei. Andrew Jordan nutzte dies und zog sofort mit vorbei und übernahm damit den dritten Platz. Doch das war noch nicht das Ende für den Honda Piloten, denn dank den weicheren Reifen, war er schneller unterwegs, als die beiden MG vor ihm. Nur eine Runde später, schnappte er sich Tordoff, während Turkington sich nun gegen Smith verteidigen musste, der ebenfalls mit der weicheren Reifenmischung in das zweite Rennen ging.

Doch nicht nur vorne gab es spannende Duelle, sondern auch im Mittelfeld. So kämpften Howard Fuller und Jack Goff um die elfte Position. Goff konnte den Kampf am Ende für sich entscheiden, da Fuller in Copse einen Fehler machte. Doch zurück an die Spitze, denn dort war der Kampf um den Sieg noch lange nicht entschieden, denn Jordan fuhr rund 0,2 – 0,3 Sekunden schneller als Jason Plato und verkürzte damit den Rückstand Runde für Runde. Fünf Runden vor Schluss war Jordan dann an Plato dran und die beiden boten den Fans einen grandiosen Fight um den Sieg, den man sich auf jeden Fall selbst ansehen sollte.

Jason Plato konnte sich also den zweiten Sieg des Tages sichern, gleichzeitig war es der 80. Sieg in seiner BTCC Karriere. Herzlichen Glückwunsch dazu! Andrew Jordan wurde zweiter und auf Platz drei folgte Aron Smith, der durch den Kampf von Plato und Jordan noch aufschließen konnte. Den Sieg in der Jack Sears Trophy holte sich einmal mehr Lea Wood, da Griffin das Rennen vorzeitig beenden musste. Griffin hatte in diesem Rennen sogar  gute Chancen den Sieg zu holen, da Wood in einen Zwischenfall zu Beginn des Rennens verwickelt war und dadurch zurückfiel.

Das komplette Ergebnis des zweiten Rennens gibt es hier.

Rennen 3

hi_10411_6521 Wie üblich wird die Startreihenfolge für Rennen drei ausgelost und der glückliche Gewinner der Poleposition war diesmal Matt Neal. Doch von dieser hatte Neal nicht lange etwas, denn schon direkt nach dem Start übernahm Turkington die Führung, dahinter folgten Neal und Tordoff. Der BMW Pilot hatte an der Spitze zunächst etwas Ruhe, da sich die Beiden hinter ihm einen klasse Kampf um die zweite Position lieferten. Der Kampf war allerdings nicht von langer Dauer, da keiner nachgeben wollte kam es zu einer Kollision, die dazu führte, dass sich Tordoff drehte und bis auf Rang 12 zurückfiel. Smith und Shedden profitierten hiervon und übernahmen die Positionen zwei bzw. drei.

In der siebten Runde konnte Shedden dann Platz zwei von Aron Smith übernehmen und machte sich auf die Jagd nach Colin Turkington. Der kleine Vorsprung den sich Turkington herausgefahren hat, war aber aufgrund einer Safetycar Phase schnell dahin. In Runde 12 schickte die Rennleitung das Safetycar auf die Strecke, da ein Teil auf der Strecke lag. Nur eine Runde später erfolgte bereits der Restart und dies nutze Shedden gnadenlos aus und übernahm die Führung. Aron Smith nutzte dies und zog ebenfalls mit vorbei. Damit lautete die neue Reihenfolge an der Spitze Shedden vor Smith und Turkington.

Und wieder mal gab es tolle Zweikämpfe im gesamten Feld zu bestaunen. In Runde 17 gab es einen netten Kampf zwischen Morgen und Newsham, den Morgen am Ende gewann und Platz acht übernahm. Turkington geriet währenddessen immer mehr unter Druck. Sein BMW funktionierte mit der weicheren Reifenmischung überhaupt nicht. In Runde 20 musste er sich dann Neal geschlagen gegeben. Dahinter hatten sich nun schon einige weitere Piloten versammelt, die ebenfalls am BMW Piloten vorbei wollten. In der vorletzten Runde kam es zu einer Berührung in der Gruppe Rund um Turkington, die zu einem Aufhängungsbruch beim BMW Piloten führte. An der Spitzte war hingegen schnell alles geklärt und so konnte Shedden das dritte Rennen vor Aron Smith und Matt Neal für sich entscheiden. Und beim dritten Rennen gewann Lea Wood in der Jack Sears Trophy.

Das komplette Rennergebnis zum dritten Lauf gibt es hier.

In zwei Wochen steht nun das große Saisonfinale in Brands Hatch an. Andrew Jordan steht vor seinem ersten BTCC Titel. Vor dem letzten Rennwochenende hat er 34 Punkte Vorsprung vor Matt Neal und 35 Punkte Vorsprung vor Gordon Shedden. Turkington und Plato sind fast schon zu weit abgeschlagen, aber in der BTCC ist ja bekanntermaßen alles möglich, also freuen wir uns auf ein spannendes Saisonfinale.


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