Der BTCC Auftakt bot wie erwartet drei hochspannende Rennen mit zwei verschiedenen Sieger.
Rob Austin komplettierte die Top 5 mit einem mehr als ordentlichen Resultat. Schließlich startete der Audi Pilot das Rennen von Startplatz elf aus Weniger zu lachen hatten die BMW Piloten, denn auf die Distanz gesehen, hatte man in Lauf 1 dann doch größere Probleme, besonders Colin Turkington wurde von weit vorne noch bis auf Platz acht durchgereicht.
Für eine Überraschung sorge im ersten Rennen VW Pilot Aron Smith, der den VW CC auf einen starken siebten Platz ins Ziel brachte und das auf einer Strecke, die dem VW eher nicht so liegt. Für Alain Menu wäre sicherlich ähnliches möglich gewesen, allerdings drehte er sich schon in der Anfangsphase in Turn 1 von der Strecke, wodurch das Rennen für ihn gelaufen war.
Erwähnenswert ist auch noch die Leistung von Debütant Tom Ingram, der einen Speedworks Toyota pilotiert und bei seinem ersten BTCC Rennen auf Rang neun ins Ziel kam. Eine bemerkenswerte Leistung.
Etwas unter Wert verkauft wurde das Team Motorbase. Mat Jackson lag auf einem aussichtsreichen sechsten Platz, als er von seinem ehemaligen Team Kollegen Smith von der Strecke befördert wurde. Am Ende war es dann nur ein 15. Platz für den Ford Piloten.
Rennen 2
Andrew Jordan hatte sich indes einen kleinen Vorsprung hinausgefahren, dieser wurde allerdings zunichte gemacht, als Chris Stockton seinen Chevrolet Cruze in Paddock rausfeuerte. Das Safetycar kam auf die Strecke und das Feld wurde wieder zusammengeführt. Diese Safetycar-Phase aber bescherte uns dann ein klasse Rennen. Denn an der Spitze war nun Andrew Jordan mit einem Zusatzgewicht von 45 Kg und dahinter Gordon Shedden mit nur 18 Kg. Doch trotz des Unterschieds hatte Jordan zunächst alles im Griff.
Dahinter aber bot Colin Turkington im BWM eine sensationelle Aufholjagd. Turkington lag zum Zeitpunkt des Restarts auf Platz sechs und überholte zunächst seine beiden Teamkollegen Collard und Foster. Und auch den zweiten Honda Civic von Mat Neal hatte der BMW Pilot nach einigen Versuchen überholen können, sodass er nun schon auf Position drei lag und sogar die Lücke zum Duo an der Spitze schließen konnte.
Doch dann folge noch eine weitere Safetycar-Phase und damit war Turkington sowieso wieder dran, genau wie alle anderen auch. Marc Hynes hatte Martin Depper im Eurotech Civic unsanft von der Strecke entsorgt. Das fand auch die Rennleitung nicht sonderlich spaßig und entschied ihn aus der Wertung des zweiten Rennens zunehmen.
An der Spitze tat sich nach dem Restart nicht mehr wirklich viel. Turkington versuchte sich noch an Shedden vorbeizuarbeiten, was Andrew Jordan an der Spitze natürlich half. Und auch dahinter blieb alles beim Alten. Neal konnte in Front der beiden BMW von Foster und Collard bleiben.
Aron Smith bestätigte mit Platz sieben erneut wie stark der VW ist und auch Rookie Tom Ingram lieferte mit Platz neun ein starkes Resultat ab. Fabrizio Giovanardi kam im zweiten Lauf dann auch endlich besser zurecht und wurde in seinem Motorbase Ford immerhin zehnter. Und auch Jason Plato konnte mit Platz 14 noch ein paar Punkte mitnehmen, auch wenn er natürlich von den beiden Safetycar-Phasen profitiert hatte.
Auch im dritten Rennen sollte es wieder eine Safetycar-Phase geben, welche vom ehemaligen WTCC Piloten Alain Menu ausgelöst wurde. Menu entsorgte Tom Ingram ziemlich unsanft. Für den Rookie war das Rennen gelaufen, während Menu ohne Probleme weiterfahren konnte.
Jason Plato nutzte den Restart und überholte Adam Morgen in der neuen Mercedes A-Klasse und übernahm damit die fünfte Position. Vom Morgen hatte man sich nach den starken Ergebnissen bei den Testfahrten und Trainingssessions, doch etwas mehr erwartet.
An der Spitze kämpften indes einige Piloten mit nachlassenden weichen Reifen, was dafür sorgte, dass das Feld wieder enger zusammenrückte und wir eine klasse Schlussphase geboten bekamen. So überholten Neal und Plato noch Rob Collard und übernahmen die Plätze zwei und drei und auch Alain Menu konnte sich in den letzten Runden sogar noch bis auf Platz fünf nach vorne kämpfen. Eine klasse Leistung des Schweizers.
Für Giovanardi war das dritte Rennen wieder eines zum Abhaken. Nach dem er sich in Runde eins mal neben der Strecke wiederfand, war am Ende nicht mehr als ein Platz 16 für den erfahrenen Piloten möglich.
Andrew Jordan, der die beiden ersten Rennen gewann, hatte im dritten Lauf dann doch größere Probleme und fand sich am Ende nur auf Platz 14 wieder.
Zum Schluss wie immer noch der Blick auf die Gesamtwertung. Andrew Jordan führt diese natürlich an und zwar mit 47 Punkten. Dahinter sieht es dann wie folgt aus: 2. Matt Neal 45 Punkte, 3. Colin Turkington 44 Punkte, Gordon Shedden 40 Punkte und Jason Plato 38 Punkte.
Vom 19.04 – 20.04 geht es dann weiter in Donington und wir werden natürlich wieder von den Rennen berichten.