BSI fabuliert zum Nichtrauchertag über Malware in E-Zigaretten

Von Klaus Ahrens

E-Zigaretten gefährden angeblich die Gesundheit Ihres Rechners – wenn deren Akkus über einen USB-Anschluß aufgeladen werden? Diese aktuelle Warnung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ausgerechnet zum Welt-Nichtrauchertag am morgigen 31. Mai klingt ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Technische Grundlagen fehlen völlig

Denn es geht dabei um Computerviren, die theoretisch beim Einstecken der Elektro-Zigarette in eine fremde USB-Buchse auf das Rauchwerkzeug gespielt werden könnten. Das setzt allerdings voraus, daß ein normalerweise völlig unnötiger geeigneter Speicherchip in der E-Zigarette stecken und auch mehr als 2 Kabeladern durchkontaktiert sein müssten – kaum vorstellbar bei solchen Kleinprodukten, die ja normalerweise bis auf den letzten Cent wirtschaftlich durchoptimiert sind.

Reine Panikmache des BSI zum Nichtrauchertag

Hier wollte das Amt wohl eher zum Nichtrauchertag etwas für die Volksgesundheit tun. Daß solche „Warnungen“ nicht wirklich hilfreich, sondern eher geeignet sind, auch wirklich angebrachte Warnungen der Behörde beim Bürger in Mißkredit zu bringen, scheint hier doch eher die wirkliche Gefahr zu sein.

Auch und gerade für Behörden gilt: Erst denken, dann handeln!

Bild: 3G-E-Zigarette, CFCF, CC BY-SA 4.0