BSH setzt auf den Modal Split

Von Christian
Der Konsumgüterhersteller BSH (Bosch und Siemens Haushaltsgeräte) setzt an den Standorten Giengen und Nauen auf ein neues Logistikkonzept, welches die Verkehrsträger LKW, Bahn und Schiff unter Kosten- und Umweltaspekten optimal kombiniert. Gemeinsam mit dem Logistik-Dienstleister DHL sollen künftig allein am Standort Nauen 400.000 Haushaltsgeräte mehr als bisher mit der Bahn in Richtung Seehäfen für den Export abtransportiert werden. 

BSH Verladezentrum in Giengen

Im Werk Giengen investierte die BSH insgesamt zwei Millionen Euro in die neue Logistik-Infrastruktur. Ein Terminal bietet nun schweren Seecontainern eine Lagerfläche von der Größe eines Fussballfeldes. Gleichzeitig wurden 700m Gleiswege für zusätzliche Rangiermöglichkeiten installiert. Die Investition ist jedoch aus einem weiteren Grund besonders gelungen. Der Konzern tritt nämlich als Kunde und Dienstleister zugleich auf, indem es den Gleisanschluss nicht für sich allein nutzt, sondern auch die Be- und Entladung für weitere DHL-Kunden aus der Region übernimmt. Unternehmen der Region Süd-West können das Logistikzentrum als Containerterminal für den internationalen Export mitnutzen. 
Das Ergebnis ist ein kooperativer Erfolg über Unternehmensgrenzen hinweg. Die Verlagerung der Transporte auf die Schiene spart bis zu 60% der CO2-Emissionen, die vergleichsweise bei einem LKW-Versand anfallen würden. Um das Terminal auch zukünftig optimal auszulasten, schließt BSH derzeit Verträge mit anderen Dienstleistern und Reedereien.
Weitere Informationen hierzu im BSH Nachhaltigkeitsbericht.