Das Leitthema bei dem rhetorischen Gemetzel: Alle gegen Quereinsteiger Michael Bloomberg.
Und New Yorks Ex-Bürgermeister, der erst am „Super Tuesday" Anfang März offiziell in den Vorwahlkampf einsteigt, ging im Trommelfeuer knallharter Attacken fast k.o..
Den ersten Haken landete Liberalen-Ikone Bernie Sanders, der Bloomberg frühere „rassistische Politik" brandmarkte, als Schwarze und Latinos von Polizisten grundlos durchsucht wurden („Stop and Frisk").
Der Milliardär strauchelte bei der Abwehr der Attacken, beteuerte, er hätte die Zahl der Durchsuchungen reduziert. Da langte Ex-Vize Joe Biden zu: „Aber erst, nachdem Präsident Obama sich eingeschaltet hatte".
Am Härtestem schlug jedoch Senatorin Elizabeth Warren zu: „Ein Milliardär, der Frauen als fette Weiber und pferdegesichtige Lesben bezeichnet, und nein, ich spreche nicht von Donald Trump, ich spreche von Bürgermeister Bloomberg", giftete sie.
Da war seine sexistische Vergangenheit längst Top-Thema. Experten: Bloomberg, der in Umfragen zuletzt aufstieg (siehe oben), schlitterte ins Debakel.
In Umfragen ist Sanders unterdessen mit 27,8 Prozent Zustimmung davongezogen, es folgt Biden, der jedoch rapide an Unterstützung einbüßt. Bloomberg landet auf Rang 3 nach einem steilen Aufstieg - doch der könnte nach dem TV-Duell-Fiasko je zu Ende sein.
Die nächste Station bei den Demokraten- Vorwahlen ist in Nevada am Samstag.