Opera benutzt ab der Version 37 die EasyList zur Filterung von Ads; das sei die am wenigsten kontroverse Liste, glaubt der Senior Vice President Krystian Kolondra. Das Unternehmen will seinen Werbeblocker nicht vor den Websites verbergen. Eine Whitelist habe man nur für Suchmaschinenwerbung – und nicht einmal die eigene Internetseite opera.com stehe auf dieser Whitelist.
Ab der kommenden Version Opera 38 sollen die Benutzer ihre eigenen Black- und Whitelists nutzen können, versicherte Kolondra. „Wir geben dem Benutzer die Wahl. Und es ist auch ein Signal für uns selbst – wie viele Leute benutzen das gegen uns?“
Der Senior Vice President berichtete auch, dass die meiste Werbung kaum optimiert ist und deshalb den Energieverbrauch des Rechners unnötig hochtreibt. Die Auswirkungen auf die Geschwindigkeit und den Stromverbrauch seien dabei eklatant. „Wir wollten den Adblocker in die Engine einbauen, denn auf diese Weise ist er um 40 Prozent schneller als die Erweiterungen.“
Weil der Werbeblocker ziemlich kontrovers sei, habe Opera ihn nicht per Default aktiviert. Man wolle aber damit ein deutliches Signal geben, und habe ihn deshalb direkt in den Browser eingebaut.
Pläne zur Kommerzialisierung des Adblocker habe das Unternehmen aber nicht: „Wir werden nicht Werbung durch andere austauschen oder von den Werbetreibenden Geld verlangen, damit ihre Anzeigen nicht blockiert werden“, erklärte Kolondra.