Das belegt ein Bugzilla-Ticket, das von Jim Mathies, Senior Engineering Manager bei Mozilla, eröffnet wurde. Hersteller Mozilla hatte ja schon im Sommer 2017 angekündigt, das nicht mehr nötige Flash schrittweise aus demBrowser zu entfernen.
Das Flash-Plugin muss ab Version 69 also zwar erst aktiviert werden, ist dann aber noch nutzbar. Wenn der Hersteller dann aber “Ende 2020 die Auslieferung von Sicherheitsupdates für Flash einstellt, wird der Browser das Plugin nicht mehr ausführen”, erklärt Mozillas Roadmap.
Nächstes Jahr gibt es kein Flash mehr in Firefox
Für Privatanwender ist dann Anfang 2020 endgültig Schluss mit Flash im Firefox. Unternehmenskunden können Flash dann auch nur noch bis Ende 2020 weiter nutzen.
Wer die Langzeitversion des Browsers Firefox ESR benutzt, dürfte sich dann wohl mit Firefox 76 von Flash im Firefox verabschieden müssen, schreibt der Firefox-Experte Sören Hentzschel.
NPAPI-Plugins bergen Sicherheitsrisiken
Das Flash-NPAPI-Plugin gehört zu dem letzten NPAPI-Plugins, die der Firefox-Browser aktuell noch unterstützt, denn die NPAPI-Schnittstelle ist im Grunde veraltet und stellt ein deutliches Sicherheitsrisiko dar – nicht nur, weil diese Plugins nicht in einer Sandbox laufen.
Wettbewerber Google hatte sich schon Ende 2013 von NPAPI verabschiedet und die veraltete Schnittstelle auch kurz darauf aus seinem Chrome-Browser entfernt, und auch Firefox für Android unterstützt schon seit über einem Jahr Flash nicht mehr.
Der Hersteller Adobe selbst hatte das Ende von Flash auch schon vor zwei Jahren für das Jahr 2020 angekündigt. Besseren Ersatz für das proprietäre Flash gibt es reichlich, und Technologien wie HTML5, Web Assembly und WebGL haben Flash eigentlich schon heute überflüssig gemacht.