"Brothers" – neu im Kino

Zwei Brüder, Sam der Ältere ein Musterknabe in jeglicher Hinsicht, Vater zweier Töchter, liebender Ehemann von Grace und stolzer Diener seines Vaterlandes. Dagegen sein Bruder Tommy der frisch aus dem Gefängnis kommt. Ein Kriegseinsatz im Nahen Osten bringt unvorhergesehen die Frau und den jüngeren, frischen und andersartigen Bruder näher. Doch die Liebe zu ihrem Ehemann ist sehr groß und es kommt zu einem spannenden Familienkonflikt in dem auch der Vietnamveteran und Vater der Brüder eine gewisse Rolle spielt.

 

‘Brothers’ – Filmkritik

Der Regisseur Jim Sheridan ("In America" oder "Get Rich or Die Tryin") liefert bei diesem Film seine erste große Leistung ab. Der Cast ist unglaublich gut gewählt, Jake Gyllenhaal ("Jarhead", "Prince of Persia" oder "Love and other Drugs’" ist cool und lässig wie eh und je, Natalie Portman ("The Black Swan", "Star- Wars", Episode I-III) spielt unglaublich überzeugend und echt. Man denkt sich, „wenn das ein live Ausschnitt aus ihrem Leben wäre, dann wäre hier nichts gestellt.“ Doch sie heult sich eher so durch den Film. Wer die Handlung verstanden hat und die Familien-Dynamik durchschaut hat, versteht auch wieso. Ein Schauspieler liefert hier die beste, überzeugendste und authentischste Leistung seiner Karriere ab. Tobey Maguire spielt das erste Mal wirklich mit Emotionen und kann seine Mimik genau an das Gesagte und Gefühlte anpassen. Dadurch fühlt der Zuschauer die Dramatik und Verzweiflung eines Kriegsveteranen, der sich von „allen Seiten“ verraten fühlt. Im Vergleich zu "Spider Man" und "Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg" hat er ein wirklich erwachsenes und professionelles Schauspiel abgeliefert.

Versteht mich nicht falsch, alle Schauspieler spielen ihre Rollen super. Aber die Gesichter sind in einem so „eingebrandet“, dadurch „passen“ sie nicht wirklich in ihre Rollen. Dieser Film basiert auf dem gleichnamigen dänischen „Klassiker“, dadurch ist es schwer die beiden Filme nicht zu vergleichen. Ich tue es aber trotzdem, und im Vergleich zum Original zieht „Brothers“ den kürzeren. Aber Leute die genug von Helden, Waffen, 3D und schlechten Witzen haben und mal wieder „fühlen“ wollen, müssen diesen Film sehen (vorrausgesetzt ihr kennt das Original nicht).

Der Film bekommt von mir die Wertung, 4.5/5 Movie-Ms

‘Brothers’ – Filmkritik

Für Fans von: Kaputte-Familien-Dynamik, Tobey Maguire, "Vom Winde verweht" und "Der fremde Sohn"


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