Musikalisch ist „Tailshaker“ eine wilde Mixtur aus traditionellen Bluesklängen mit zeitweise mittelalterlich anmutender Folkmusik. Zu Gitarre und Harp kommen dann auch Maultrommel und andere Instrumente. Heraus kommen dann Songs wie „White Angel“, die auch gut auf das nächste Mittelalterfestival passen könnten.
Allerdings (und hier helfen auch Gäste wie Gitarrist Mick Moody von Whitesnake nicht) fehlen mir auf dem Album noch ein paar mehr zwingende Songs. Das erscheint mir alles viel zu gewollt und schematisch. Klar, wahrscheinlich kann man mit Mitgröhlchorussen live die Massen begeistern. Aber „Waiting for the Devil“ reicht mir alleine nicht aus, um die Scheibe für längere Zeit in meinem Player zu lassen. Akustischen Bluesrock kann man zur Zeit wesentlich besseren bei Bands wie Babajack oder The Damned and Dirty hören.