Die Deutschen müssen sich auf höhere Brotpreise einstellen. “Mittelfristig werden wir die Preise anpassen müssen”, sagte der Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Amin Werner, der “Welt am Sonntag”. Er begründete dies mit den gestiegenen Rohstoffkosten. Bei Standardartikeln wie Brot und Brötchen entfallen in kleinen Handwerksbetrieben zwischen 18 und 25 Prozent der Kosten auf Mehl und andere Rohstoffe.
Seit Dezember habe sich der Preis für eine Tonne Brotweizen nach Angaben des Verbandes Deutscher Mühlen (VDM) um rund 70 Euro auf 270 Euro erhöht. “Diese Belastung müssen wir weitergeben, sonst sind die Mühlen pleite”, sagte VDM-Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer.
Auslöser dieser Entwicklung ist die Dürre in den USA sowie weiten Teilen Russlands und der Ukraine. Dadurch sind in den vergangenen Wochen die Preise für Weizen, Mais und Soja drastisch gestiegen.
UNO warnt vor Krise
Angesichts der weltweiten Verteuerung von Lebensmitteln warnen die Vereinten Nationen vor dem Ausbruch einer ähnlich verhängnisvollen Krise wie vor vier Jahren. Mais verteuerte sich nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO im Juli um fast 23 Prozent. Die internationalen Weizenpreise folgten und legten etwa 19 Prozent zu.
Quelle: ard
Kommentar: Handgemachte, vorgeplante, riesige Hungerprobleme voraus! Afrika, Naher und Mittlerer Osten sollen durch Hunger in Bewegung gebracht werden. Volle Verantwortung liegt bei Politik und Banken, nicht bei der Dürre. Dass die Kornspeicher vielerorts geleert wurden, zeigt den Plan für Europa: Abhängigkeiten sollen drastisch und ungepuffert spürbar sein.