Enten füttern entspannt mich ungemein. Euch auch?
Ich finde – und da dürfen einige ruhig lachen – es hat was Meditatives. An unserem See ist es wunderbar ruhig (abgesehen von den lauten Enten, die nach Brot schreien und auch vor Hosenbeinen nicht haltmachen), schattig und bei warmen Temperaturen (ha ha, guter Witz) angenehm. Ist schon ein schönes Örtchen unser See.
In den letzten Wochen hat es sich zur Gewohnheit entwickelt, dort die Enten zu füttern. Irgendwie macht es allen Spaß und auch mein Kleiner füttert fleißig mit. Generell ist er beim Füttern ganz weit vorn. Und er füttert auch wirklich alles, was ihm in die Quere kommt mit Brot: meinen Kater, meine Mutter, meine Turnschuhe, seine Spielsachen, seine ausgezogenen Strümpfe, meine vollen Wassergläser (obwohl, die werden auch gerne mit Butterkeksen gefüttert – sie stehen drauf *zwinker*). Langsam bekomme ich das Gefühl, dass mein Kind eine sehr soziale Ader hat. Nicht mir oder dem Kater gegenüber, aber gegenüber toten Gegenständen, die man Füttern kann, schon.
Ich habe als kleines Kind immer unseren alten 2000er Videorecorder (das war noch weit vor DVDs, liebe junge Leserinnen. Leute in meinem Alter sagen auch gerne „die guten alten 80ger“ dazu) gefüttert. Nicht mit Videos, sondern mit Knäckebrot und Puppenkleidern. Er sah so bedürftig aus. Einmal hat der Techniker sogar Geldstücke darin gefunden. Wie die da rein gekommen sind, weiß ich aber selbst nicht, denn ich würde doch nie Geld verfüttern! Ansonsten habe ich nicht gerne geteilt. Ich bin zwar kein Einzelkind im klassischen Sinne (Nachzügler) aber hatte schon einen ausgewachsenen Einzelkindkomplex. Mit dem Teilen hatte ich es nicht so. Allerdings in jeglicher Hinsicht, denn ich habe sowohl Schokolade und Dinge die mir gehörten nicht geteilt, wie auch Probleme. Die teile ich heute allerdings auch noch nicht. Schokolade verteile ich gerne, solange ich sie nicht selbst essen muss (zumindest wenn es schon nach 14 Uhr ist).
Wie teilfreudig ist denn euer Kind? Und teilt ihr selbst auch gerne oder haltet ihr es wie ich?